Archiv 2001

 

GMÜND-STADT:

Tätigkeitsbericht für das Jahr 2001:
Der Mitgliederstand betrug zum 31.12.2001: 35 Mann Aktive und 4 Mann der Reserve.
In diesem Zeitraum hatte die FF Gmünd-Stadt 157 Einsätze mit insgesamt 518 Mann und
1.140 Gesamtarbeitsstunden zu verzeichnen.
Die Einsätze setzen sich zusammen aus 25 Brandeinsätzen, 123 technische Einsätze und
9 Brandsicherheitsdiensten.
Der spektakulärste Brand war jener in der Litschauer Straße, wo ein vierstöckiges
Wohnhaus brannte und alle Bewohner evakuiert werden mußten!
Weiters wurden 20 Übungen und Schulungen verschiedenster Art, sowie 248 sonstige
Tätigkeiten durchgeführt.
Im Berichtsjahr legten die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd-Stadt 10.906
Kilometer zurück. Bei 426 Feuerwehrtätigkeiten wurden 4.830 Arbeitsstunden
von 1.585 Mann geleistet.
Die derzeitige finanzielle Situation ist nicht gerade rosig. Der derzeit verwendete Hubsteiger
ist 27 Jahre alt und ein Ersatz dafür steht in der Dringlichkeitsliste an erster Stelle.

 

GMÜND-NEUSTADT:
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2001:
Der Mitgliederstand betrug zum 31.12.2001: 46 Mann Aktive und 4 Mann der Reserve;
In diesem Zeitraum hatte die FF Gmünd-Stadt 118 Einsätze zu bewältigen.
Die Einsätze setzen sich zusammen aus 28 Brandeinsätzen, 87 technische Einsätze und 3 Sicherungsdienste.
Bei zwei Bränden in Wohnhäusern wurde allen Beteiligten dokumentiert, daß derartige
Einsätze auch für die Feuerwehrmitglieder zur Gefahr werden können. Vier Feuerwehrmänner
wurden durch eine Explosion zum Glück nur leicht verletzt.
Ein großer Teil der Ausrüstung wird aus Erlösen verschiedener Veranstaltungen finanziert.
So gab es im Vorjahr einen Feuerwehrball und das traditionelle Feuerwehrfest beider
Gmünder Stadtfeuerwehren. Die Feuerwehr Gmünd-Neustadt hat fünf Neuzuzgänge aufzuweisen.
Interessenten sind auch heuer herzlich willkommen. Dazu gibt es jeden Dienstag ab 19 Uhr
ein Treffen in der Feuerwehrzentrale Gmünd.
Es wurden außerdem Ludwig Hann, Albert Andre, Bettina Weiss, Manuela Weiss, Sebastian
Siller, Thomas Höllrigl und Markus Böhm befördert.
Die Ausrüstung der beiden Stadtfeuerwehren wurde mit dem Ankauf des neuen
Tanklöschfahrzeuges 4000 verbessert. Das Einsatzleitfahrzeug wurde in vielen Stunden von
den Kameraden beider Stadtfeuerwehren in Eigenregie zu einer mobilen Einsatzleitstelle
umgebaut.

 

Feuerwehr Aktuell - Dezember 2001:
Wieder hat ein neues Jahr begonnen und wir hoffen, dass Sie die Feiertage und den
Jahreswechsel gut überstanden haben. Dieser Jahresbeginn, den fast alle Menschen
dazu benützen, eine Menge guter Vorsätze zu verwirklichen, soll aber auch Anlass
zu einem kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2001 sein. In diesem Jahr hat es
viele Ereignisse gegeben, die die ganze Welt beeinflusst und verändert haben.
Ganz besonders der Terroranschlag von New York, bei dem über 6.000 Personen
den Tod fanden. Unter ihnen befanden sich 406 Feuerwehrmänner, die bereit waren,
anderen Menschen zu helfen, sie zu retten oder zu bergen. Ungeachtet der Gefahren,
die sie als ausgebildete Feuerwehrleute ja besser kannten, gingen sie trotzdem in diesen
riesigen Trümmerhaufen, weil sie die Not der vielen Benützer dieser Gebäude erkannten
und vielen wurde auch geholfen. Durch den Einsturz des Gebäudes wurden auch sie
darunter begraben. Von vielen wird man nichts mehr finden, was ihre Angehörigen
bestatten könnten. Vielleicht wird es einmal ein Denkmal für sie geben, doch auch dieses
wäre kein Ersatz für den Verlust von lebenden Menschen, die durch diesen unverständlichen
Terrorfall ums Leben kamen. Auch wir werden dieser Opfer stets gedenken, schon allein
deswegen, weil wir hoffen, dass es bei uns in Österreich keine derartigen Vorkommnisse
geben wird. Doch auch der Verlust eines einzigen Menschen, wegen des Leichtsinns oder
mangelndem Verstand anderer ist einer zuviel und das kann jederzeit auch hier bei uns
erfolgen. Es heißt in unserer Gelöbnisformel nicht umsonst:
" .... auch mein Leben einzusetzen, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!"
Machen wir alle es daher auch zu einem Vorsatz für das Jahr 2002, sich mehr um die
allgemeine Sicherheit zu kümmern, egal, ob zu Hause, am Arbeitsplatz, im Verkehr oder
wo sonst auch immer.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz

 

17.12.2001: Fahrzeugbergung !

Technischer Einsatz am 17. Dezember auf Höhe der Braunaubrücke bei Hoheneich:
Es handelte sich um die Bergung eines PKW, der wegen der schwierigen
Witterungsverhältnisse ins Schleudern gekommen war und schließlich im
Straßengraben der Gegenfahrbahn zu liegen kam. Am PKW entstand nur Sachschaden . Da sich das Bergen des Fahrzeuges mit der Seilwinde als zu aufwendig herausstellte, wurde das Fahrzeug mit Hilfe des Kranfahrzeuges der Feuerwehr Gmünd geborgen.

 

03.12.2001: Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 41 !

Technischer Einsatz am 13. Dezember auf der B41 bei der Eisenbahnbrücke:
Auf der Umfahrung von Gmünd auf der Höhe der Eisenbahnbrücke kollidierten
ein Traktor und ein PKW. Die B41 mußte wegen umfangreicher Aufräumungs-
und Bergearbeiten der Gmünder Feuerwehren für längere Zeit gesperrt werden.
Es erfolgte eine Umleitung durch das Gmünder Stadtgebiet!

 

03.12.2001: Austritt von Hydrauliköl !
Öleinsatz am 03.12. gegen 08:00 Uhr:
Bei einem Kranwagen einer Baufirma war eine Hydraulikleitung gerissen, wodurch er Öl verlor. Dadurch kam es zu einer kurzen Sperre der Conrathstraße im Bereich Krankenhaus und Schubertplatz.
Die Feuerwehren der Stadt Gmünd entfernten das Öl mit Ölbindemittel!

 

28.11.2001: Verkehrsunfall durch Straßenglätte !
Technischer Einsatz am 28. November:
Ein Ausritt eines PKW von der Straße wegen Straßenglätte ereignete sich auf der
Landesstraße bei Breitensee. Das Fahrzeug kam von der Straße ab und gelangte
(durch die Grenznähe) auf tschechisches Staatsgebiet.
Die Bergung des Fahrzeuges erfolgte durch die Feuerwehren der Stadt Gmünd!

 

Feuerwehr Aktuell - November 2001:
Der heutige Berichtsteil ist abermals der Finanzlage der Feuerwehr gewidmet, im Besonderen
der FF Gmünd. Zeigte uns der Vorbericht die Finanzierung der Mannschaft auf, so geht
dieser Teil auf die technische Ausrüstung ein. War in früheren Zeiten das Hauptaugenmerk
der Feuerwehren auf die Brandbekämpfung ausgerichtet, so hat sich das im Verlauf der Jahre
auf verschiedene Ebenen begeben. Nun sind die meisten Einsätze im Bereich der Verkehrs-
unfälle, Öl- und Chemieschäden, Transportschäden mit Bahn und LKW udgl. zu erwarten.
In Zukunft kann auch die Gefahr durch Atomkraftwerke und sogar von Terroranschlägen nicht
ausgeschlossen werden. All das erfordert die nötigen Einrichtungen zur Bekämpfung der
daraus resultierenden Folgen, besonders im Hinblick auf Personenschutz und -rettung.
Wir können mit ruhigem Gewissen behaupten, schon auf einiges vorbereitet zu sein, doch
steht uns noch vieles bevor, was im Laufe der nächsten Jahre anzuschaffen ist. Eines der
Hauptprobleme steht unmittelbar vor uns und hat sich bei einigen Einsätzen der letzten Zeit
schon deutlich abgezeichnet.
Die Wohnhäuser im Stadtgebiet, aber auch einige gewerbliche Anlagen sind gewachsen
und haben Bauhöhen erreicht, die mit den vorhandenen Geräten nicht mehr oder nur schwer
zu bewältigen sind. Zu einer notwendigen Personenrettung, aber auch zur Brandbekämpfung
ab dem 2. Stockwerk wird daher ein entsprechendes Gerät, Hubsteiger oder Drehleiter,
gebraucht, deren Anschaffung echt überlegt werden muss. Der vorhandene Hubsteiger ist schon
mehr als 25 Jahre alt und von seinem Leistungsvermögen her nur beschränkt einsatzfähig.
Leider kosten diese Geräte mehrere Millionen und werden auch mit dem EURO nicht billiger.
Leistungsfähige Sponsoren sind weit und breit nicht zu sehen und so bleibt auch dieses Problem
wieder bei den Stadtvätern und dem Kommando der Wehr hängen.
Ich kann nur hoffen, dass diese Einblicke in die Finanzlage auch Ihnen aufzeigen, wie sehr wir
darauf angewiesen sind, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die notwendigen Geldmittel
zu beschaffen, für die Sicherstellung der Einsatz- und Rettungsgeräte. Nur das Zusammenwirken
zwischen ausgebildeter Mannschaft und den bestmöglichen technischen Gerätschaften garantieren, dass in den verschiedenen Notlagen auch die erwartete Hilfe geboten wird.
Denken Sie daran, wenn wir in nächster Zeit wieder mit der Bitte um Unterstützung an Sie
herantreten, denn alles was wir tun, geschieht letztlich zu Ihrer Sicherheit.
Viele Ereignisse der letzten Monate zeigen auf, wie notwendig Feuerwehr und Rettungsdienst
sein können und wie rasch man auf deren Hilfe angewiesen sein kann, schätzen wir es daher
besonders, wenn solche Krisensituationen bei uns noch nicht auftreten.
Zum kommenden Weihnachtsfest und zum bevorstehenden Jahreswechsel wünschen
wir der gesamten Bevölkerung der Stadt Gmünd alles Gute.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz
Fortsetzung folgt!

 

19.11.2001: PKW bei Tankstelle in Vollbrand !
Die Feuerwehren von Gmünd wurden am 19. November gegen 02 Uhr 15
zu einem Einsatz in die Prof. Krejci-Straße gerufen!

Aus unbekannter Ursache war bei einem geparkten PKW, der neben einemSattelanhänger im Bereich einer Tankstelle gestanden ist, ein Brand ausgebrochen.
Um ein Übergreifen auf die angrenzenden Objekte und vor allem auf die Tankstelle zu verhindern, waren 20 Feuerwehrmänner mit 6 Einsatzfahrzeugen, darunter 3 Tanklöschfahrzeugen, mit den Löscharbeiten beschäftigt.

 

02.11.2001: Ölspur verunreinigt Fahrbahn !
Einsatz am 02. November um 07:15 Uhr:
Die Feuerwehren der Stadt Gmünd mußten ausrücken, da auf der Landeshauptstraße
Nr. 69 in Gmünd die Fahrbahn durch Öl stark verschmutzt war.
Die Ölspur zog sich von Weitra bis Gmünd-Böhmzeil. Hervorgerufen wurde diese Ölspur durch den Defekt einer Dichtung beim Ölfilter eines LKW.
13 Feuerwehrmänner standen stundenlang im Einsatz.

 

20.10.2001: Öl verunreinigte Kanal!
Dieselöl gelangte mehrmals in das Kanalnetz:
Ölgestank aus dem Kanalsystem machte sich in den Tagen um den 20. Oktober mehrmals
bemerkbar, die genaue Ursache konnten zunächst nicht eruiert werden.
So wurden die Feuerwehren der Stadt Gmünd zum Einsatz gerufen. Beim Befüllen
eines Tanks mit Heizöl wurde ein Einlaufstutzen zum Überlaufen gebracht. Das Heizöl
verunreinigte nicht nur den Hof des Hauses, sondern gelangte über das Kanalsystem bis zur Kläranlage.
Die Feuerwehr mußte umfangreiche Reinigungsarbeiten und auch die Belüftung des Kanalsystems
vornehmen, um den Gestank so weit wie möglich zu bannen.

 

12.10.2001: Menschenrettung aus verhängnisvolle Lage !
Ein Bub blieb mit seinem Kopf in einer Luke stecken. Die Feuerwehr befreite ihn!
Zu einem nicht alltäglichem Einsatz wurden die Stadtfeuerwehren am 12. Oktober gegen 12:25 Uhr in das Einkaufszentrum in der Emmerich Berger-Straße gerufen.
Ein etwa vierjähriger Bub aus Tschechien saß in einer Lokomotive, die von einer Speilzeugfirma vor einem Geschäft aufgestellt worden war fest. Der Bub hatte seinen Kopf durch eine Luke der Lokomotive gesteckt, die durch einen Steg unterteilt ist.
Der kleine Bub konnte mit seinem Kopf nicht mehr zurück und war für rund eine halbe Stunde eingeklemmt.
Sechs Mann der Gmünder Stadtfeuerwehren befreiten den Kleinen aus seiner misslichen
Lage, indem sie den Steg mit einer hydraulischen Schere durchschnitten.
Der kleine Gast aus dem Nachbarstaat blieb zum Glück unverletzt!

 

FEUERWEHR AKTUELL - Oktober 2001:

Im letzten Abschnitt meines Berichtes begann ich mit der Darstellung der finanziellen
Situation, zu der ich nun etwas mehr ins Detail gehen möchte:
Kaum jemand weiß, welche Aufwändungen für die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes notwendig sind. Hier ein kleiner Überblick bei der Einsatzbekleidung:

1 Arbeitsanzug (Overall) ATS 2.100,-- (€ 152,61)
1 Paar Sicherheitsstiefel ATS 970,-- (€ 70,49)
1 Helm mit Vollvisier ATS 4.800,-- (€ 348,83)
1 Schutzjacke ATS 3.440,-- (€ 250,00)
1 Brandschutzhaube ATS 350,-- (€ 25,44)
1 Paar Schutzhandschuhe ATS 350,-- (€ 25,44)

Dazu kommt noch die normale Uniform, sie besteht aus Hose, Jacke, Mantel, Hemd und Kappe, welche auch den Wert von rund ATS 3.000,-- (€ 218,02) hat. Damit ist aber noch nicht alles erfasst, denn zu diesen Beträgen kommt noch das Alarm-Pipserl, das mit ATS 8.000,-- (€ 581,38) in Rechnung steht, sowie eine Anzahl von Ausrüstungs- und Uniformdetails (Sicherheitsstreifen, Namensbänder, Kragenspiegel udgl.), die mit rund ATS 1.000,-- (€ 72,67) zu Buche stehen. Alles in allem ist also pro Mann mit einem Aufwand von ATS 24.000,-- (€ 1.744,15) zu rechnen.
Soviel zu den Mannschaftskosten, die bei einem Stand von derzeit 80 Mann bereits eine Gesamtsumme von ATS 2.000.000,-- (€ 145.345,67) betragen.
Es lässt sich leicht ausrechnen, dass dieser Betrag nicht auf einmal aufzubringen war, sondern jeweils bei Neueintritten bzw. bei Verschleiß- oder Altersschäden. Jährlich müssen bis zu ATS 100.000,-- (€ 7.267,28) einkalkuliert werden.

Die richtig großen Summen werden erst bei der technischen Ausrüstung fällig. Der Trend der Zeit lässt gerade hier keinen Stillstand erwarten, so dass bei der Nachrüstung nicht gespart werden kann, weil die sich veränderten Gefahren laufend eine Anpassung notwendig machen. Keine Wehr, schon gar nicht in einer Stadt wie Gmünd, kann es sich leisten, dabei zurück zu bleiben und damit die Gefahr einzugehen, einer Hilfestellung nicht, oder nur mangelhaft nachzukommen
und dabei noch Menschenleben zu riskieren. Schadensfälle aus dem In- und Ausland, gerade jetzt, wo der Terror alles noch unsicherer macht, weisen uns den Weg, der zu beschreiten ist. Noch immer sollen uns Menschenleben und deren Gesundheit mehr wert sein als sonstige Sachwerte oder persönliche Ansichten und Vorstellungen. Jeder Weg also, der uns die
finanziellen Voraussetzungen schafft unserer Aufgabe nachzukommen, ist zu begrüßen und soll auch bechritten werden, zum Wohle unserer Bevölkerung.
Mehr dazu im nächsten Berichtsabschnitt.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz

 

FEUERLÖSCHER-ÜBERPRÜFUNG
Die Freiwilligen Feuerwehren Gmünd geben ihren Mitbürgern die Gelegenheit ihre Feuerlöschgeräte überprüfen zu lassen. Die Überprüfung ist gesetzlich alle zwei Jahre vorgesehen. Sie wird von einem Fachmann durchgeführt und kostet ATS 90,-- (€ 6,54). Eventuell notwendige Reparaturen werden gesondert verrechnet.
Termin: 24. November 2001, von 08:00 – 14:00 Uhr.
Ort: Feuerwehrzentrale Gmünd, Hans-Czettel-Straße 2.

 

01.10.2001: Brandalarm in Mehrparteienwohnhaus !

Feueralarm gab es am 01. Oktober um 03: 00 Uhr:

Im dritten Stock des Mehrparteienwohnhauses Litschauer Straße 23 war im Dachgeschoß- bereich ein Brand ausgebrochen. Ausgangspunkt dürfte die Küche einer Bewohnerin gewesen sein.
Die Feuerwehren des Abschnittes Gmünd waren mit über 134 Feuerwehrmänner im Einsatz. Sie mussten unter anderem auch die rund 20 Bewohner des Hauses evakuieren. Die Bewohner wurden, da fast alle Wohnungen des Objektes durch das Feuer bzw. durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden waren, vorübergehend in der Rot-Kreuz-Dienststelle in der Weitraer Straße untergebracht. Da nach dem Brand akute Einsturzgefahr herrscht, erfolgte eine Benutzungssperre für das gesamte Wohnhaus. Die Stadtgemeinde erklärte sich daher
bereit, den Hausbewohnern Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Fünf Personen mussten wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftungen vorübergehend in das Krankenhaus eingeliefert werden.
Gegen 05.30 Uhr konnte der Brand von den Feuerwehren unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis in die Nachmittagsstunden an.

Der Einsatz verlief lt. Einsatzleiter OBR Otmar Bauer klaglos. Ein Problem kam aber wieder zutage:
"Was aufgefallen ist, dass wir unbedingt einen neuen Hubsteiger brauchen würden. Der derzeitige Hubsteiger ist schon sehr desolat."
Bei diesem Einsatz kam daher auch die Drehleiter der FF Schrems zum Einsatz. Keine Probleme hatten die Feuerwehren hingegen bei der Anzahl der einzusetzenden Feuerwehrmänner. Während bei einem Alarm tagsüber ein Mangel an verfügbaren Einsatzkräften besteht, war dies aufgrund des morgendlichen Alarmes kein Problem.

Die Schadenshöhe, das Objekt ist im Besitz der Firma Baumann, ist noch nicht bekannt. Erschwert wurde die Arbeit des Brandermittlers des Bezirkes auch durch die starke Rauchentwicklung. Er konnte erst in den Nachmittagsstunden des 01. Oktobers die Ursache des Feuers eruieren. Vermutlich war ein Kurzschluss in einer Steckdose der Küche im Dachgeschoss der Auslöser.

FEUERWEHR AKTUELL - August 2001:
Dieser Teil meines Berichtes befasst sich mit den finanziellen Belangen der Wehr!
Der Bereich Finanzen ist für alle Feuerwehren im Land fast gleich besorgniserregend, da es kaum
eine Wehr geben wird, die sorglos wirtschaften kann. Deshalb schenken wir diesem Umstand
besondere Beachtung, denn gerade hier fehlt es am meisten bei der Information der Bevölkerung.
Kaum ein Außenstehender hat einen Begriff, was es kostet, einen Feuerwehrmann so auszu- rüsten, dass er einsatzfähig ist. Ganz zu schweigen davon, was die technische Ausrüstung kostet, aber auch die Nebenkosten für die Erhaltung und Pflege des vorhandenen Materials.
Beginnen wir jedoch dort, wo jede Finanzierung zu beginnen hat, bei der Beschaffung der Mittel.
Die zuständige Gemeinde, in unserem Falle die Stadtgemeinde Gmünd, hat als Erhalter der Wehr
die Verpflichtung, die notwendigen Mittel bereit zu stellen. Das hört sich ja gut an, doch wer die Finanzlage der Gemeinde kennt, weiß, dass hier natürliche Grenzen bestehen. Für die Anschaffung eines Einsatzfahrzeuges, welches im Abstand einiger Jahre notwendig wird, Kostenpunkt mehrere Millionen ATS, ist ein größerer Betrag erforderlich. Wir sind daher froh, dass es bisher immer gelang die Mittel zu erhalten, die die finanzielle Grundlage gesichert haben.
Für einen nicht unbeträchtlichen Teil der Aufwendungen muss die Wehr aber selbst aufkommen.
Dieser Anteil wird abgedeckt durch die Einnahmen aus dem Feuerwehrball mit Tombola, dem Sommerfest, der Haussammlung, verschiedenen Spenden und auch Kostenverrechnungen.
Hätten wir diese Einnahmen nicht, müßten wir sofort schließen, weil wir unserer Verpflichtung zum Schutz der Bevölkerung nicht nachkommen könnten.
Ein ganz beachtlicher Teil der Finanzierung kommt aber auch aus den unentgeltlichen Leistungen
der Mannschaft, die sie in unzähligen Stunden der Pflege der Gerätschaften, bei den verschiedenen Veranstaltungen und in vielen Hilfeleistungen erwirtschaftet oder erspart.
Alle diese Bereiche ergeben erst die Beträge, die unseren Bestand sichern.
Das Resultat daraus ist die Erkenntnis:
Die Bewohner der Stadt brauchen eine funktionierende, bestens ausgerüstete und ausgebildete
Feuerwehr und die Feuerwehr braucht das Verständnis der Einwohner, aber auch deren Bereitwilligkeit, diese Feuerwehr zu unterstützen.
Unter Berücksichtigung all dieser Umstände möchten wir daher wieder die Bitte vorbringen, lassen Sie unsere Stadtfeuerwehren nicht im Stich, wenn sie sich wieder an die Bevölkerung mit der Bitte um einen Spende wenden, in welchem Rahmen auch immer.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz (Fortsetzung folgt!)

 

03.08.2001: Sturm legte Bäume um !
Bei der Eisenbahnkreuzung in Gmünd-Haid waren am 03.August um 20:45 Uhr die Gmünder Feuerwehren im Einsatz.
Es mußte ein vom Sturm umgerissener Baum von der Landesstraße entfernt werden,
dabei mußte auch kurzfristig der Bahnverkehr eingestellt werden.

 

01.08.2001: Feldbrand im Ausmaß von 4,5 Hektar !

Ein Feldbrand sorgte am 1. August für große Aufregung!
In Breitensee kam es durch Überhitzung einer Strohpresse zu einem etwa 4,5 Hektar
großen Brand! Betroffen waren ein Roggenfeld und ein bereits geackertes Feld.
Die Feuerwehren waren mit insgesamt neun Fahrzeugen und 50 Feuerwehrmännern im Einsatz.

 

Feuerwehrfest vom 20. bis 22. Juli 2001:

Die beiden Gmünder Stadtfeuerwehren haben nun gemeinsam neue Einsatzfahrzeuge in Betrieb genommen!

Ein weiterer Schritt zur endgültigen Zusammenlegung!
Zufriedenstellend war der Besuch des gemeinsamen Feuerwehrfestes der beiden Gmünder Feuerwehren in der Feuerwehrzentrale Gmünd.
Im Zuge des Festes konnten am vergangenen Sonntag zwei neue Einsatfahrzeuge ihrer Bestimmung übergeben werden.
Bezirkskommandant OBR Othmar Bauer konnte dazu auch wieder zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Auch Abordnungen der Feuerwehren des Abschnittes und Gäste aus der Tschechischen Republik (aus Ceske Velenice) waren gekommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jagdhornbläsergruppe Gmünd.
Als Patinnen für das neue Tanklöschfahrzeug standen Ingrid Opelka und Waltraud Mair zur Verfügung.
Für das neue Einsatzleitfahrzeug übernahmen Dr. Nicola Baumann und Mag. Isabelle Kitzler die Patenschaft.
Bezirkskommandant OBR Othmar Bauer bemerkte in seiner Festrede: "Wir benötigen diese Fahrzeuge mit modernster Technik, um auch unseren eklatanten Personalmangel etwas auszugleichen!"
Diese beiden Fahrzeuge wurden schom gemeinsam von den Feuerwehren Gmünd-Stadt und
Gmünd-Neustadt angeschafft.
"Der letzte Schritt zur Zusammenlegung der beiden Wehren fehlt uns noch, aber wir sind zuversichtlich, diesen in Kürze durchführen zu können", gab sich OBR Bauer optimistisch.

 

FEUERWEHR AKTUELL - Juni 2001:

Der 3. Teil des laufenden Berichtes betrifft wieder die Zusammenlegung der beiden Gmünder
Stadtfeuerwehren, die für viele Außenstehende ein unverständliches Problem darstellt, da der
Umstand zum Entstehen der beiden Wehren ja auf die Zeitzustände und Tradition zurückgeht.
Schauen wir also zurück, wie die Geburt erfolgte:

Die Feuerwehr Gmünd-Stadt wurde 1874 durch die Initiative von Bauern und Gewerbe- treibenden gegründet, auf Grund der Gefahren durch die enge Bauweise und der noch vielfach vorhandenen Stroheindeckungen. Zu dieser Zeit hatte die Wehr keine Personalprobleme, da es eine Ehre war, der Feuerwehr anzugehören. Deshalb war es für einfache Arbeiter gar nicht möglich, dort einzutreten.
Dies änderte sich, als im Zuge der schrittweisen Nachbesiedelung des ehemaligen Lagers in der Neustadt auch dort der Bedarf einer Feuerwehr auftrat. So wurde 1921, als Nachfolger der Lagerfeuerwehr eine Freiwillige Feuerwehr Gmünd-Neustadt ( Gmünd II ) gegründet. Wenn man heute den alten Unterlagen nachgeht, ist es fast unerklärlich, unter welchen Voraussetzungen und vor allem finanziellen Umständen mit der Zeit eine tatkräftige Wehr entstandt. Der ständige Aus- und Umbau der beiden Wehren wurde vielfach behindert und es gab viele Rückschläge, teilweise durch politische Ergebnisse, Krieg, Besatzung, Plünderung, aber auch durch finanzielle Beschränkungen. Zum Glück waren aber immer genug Persönlichkeiten in beiden Wehren vorhanden, die die Beschwernisse aus dem Wege räumten. So gelang es immer wieder, bei der Gemeinde und ihren Vertretern offene Ohren für die diversen Anliegen zu finden und auch die Bevölkerung verstand die Sorgen der Kommanden.
Damit war für beide Stadtteile immer eine der Zeit angepasste, voll funktionierende Feuerwehr vorhanden. Diese traditionelle Entwicklung wird nun, ohne Rücksicht auf Historie und persönliche Ansichten in einer für alle Beteiligten sinnvollen Fusion abgeschlossen. Danken wir also allen früheren Funktionären und Mannschaften für ihre erbrachten Leistungen, aber auch allen derzeitigen Mitgliedern der beiden Wehren für ihre Bereitschaft zur Zusammenlegung. So vollenden wir einen Zustand, den die moderne Zeit am Beginn des 3. Jahrtausends erfordert und dem nicht nur die technische Ausrüstung unterliegt, sondern auch die menschliche Anpassung notwendig macht. (Fortsetzung folgt!)

 

18.05.2001: Verkehrsunfall im Stadtgebiet !
Wieder drei schwer beschädigte PKW auf der Annakreuzung am 18.05.2001:
Am 18.5.2001 wurden kurz vor 12:00 Uhr wieder drei Fahrzeuge bei der sogenannten Annakreuzung in Gmünd bei einem Unfall beschädigt.
Bei der Fahrt von der Baustelle zu seiner Firme lenkte ein Beschäftigter einer Glaserfirma den Firmen -LKW auf der bevorrangten Weitraerstraße in Richtung Stadtmitte. Der zum gleichen Zeitpunkt vom Stadtplatz kommende, in Richtung Bahnhof fahrende Lenker aus dem Bezirk Zwettl beachtete den Rechtsvorrang nicht. Der LKW konnte nicht mehr rechtzeitig abgebremst werden, sodass es zum Zusammenstoß kam und der PKW in Richtung der Gegenfahrbahn geschleudert wurde. Dort stieß der Zwettler PKW mit einem weitern PKW, der aus
Richtung Bahnhof kam zusammen, sodass schlussendlich drei Fahrzeuge mitten in der Kreuzung verkeilt waren.
Verletzt wurde bei diesem Zusammenstoss zum Glück niemand. Die Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt, der PKW des Verursachers wurde so schwer beschädigt, dass er von der FF Gmünd mit einem Kranwagen wegtransportiert werden musste. Die Annakreuzung war für etwa 45 Minuten nur einspurig befahrbar.

 

11.05.2001: Verkehrsunfall - Schulbus !

Unfall mit Schulbus am 11.5 2001 um 08:00 Uhr:

Im Ortsgebiet von Gmünd sind am Freitag, den 11.05. um 08:00 Uhr ein PKW und ein Bus kollidiert. Eine junge Frau wollte - von der Gymnasiumstraße kommend - in die Schremserstraße einbiegen und hat aus bisher unbekannter Ursache ihren Nachrang missachtet.
Sie stieß mit einem im Querverkehr fahrenden Bus zusammen, der Schüler nach Wien bringen sollte. Die Frau und ein Schüler wurden bei dem Unfall leicht verletzt, an beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.

 

05.05.2001: Verkehrsunfall !

Unfall auf Annakreuzug am 05.05.2001 um 11:10 Uhr:
Ein Schremser Audi-A4-Lenker fuhr am Samstag den 05.05.2001 um 11:10 Uhr auf der Weitraer Straße in Richtung Gmünd-Altstadt. Obwohl er nach der neuen Vorrangregelung auf der Vorrangstraße unterwegs war, blieb er bei der Anna-Kreuzung kurz stehen. Bei der Vernehmung sagte dieser Lenker, daß er sich nicht sicher war, ob die anderen
Verkehrsteilnehmer die neuen Vorrangregeln auch beachten würden, teilte ein diensthabender Gemdarmeriebeamter mit. Daraufhin fuhr er in die Kreuzung ein.
Zur selben Zeit lenkte ein Gmünder seinen Peugeot 205 von der Altstadt in Richtung Bahnhof. Dieser mißachtete den Vorrang und der Audi prallte seitlich in den Peugeot. Der Anprall war derart heftig, daß sich der Peugeot überschlug und am Dach zum Liegen kam.
Der Gmünder wurde leicht verletzt und mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus Gmünd gebracht. An seinem Fahrzeug entstand Totalschaden. Der Audi wurde bei diesem Unfall nur leicht beschädigt. Wegen der Aufräumungsarbeiten durch die FF Gmünd war die Annakreuzung nur erschwert passierbar. Durch den starken Einkaufsverkehr gab es in der Altstadt größere Verkehrsstaus.

01.05.2001: Brand in Gmünd II !
Brand am 01. Mai um 08:25 in der Michael Hofer-Gasse:
Am 01. Mai 2001 brach um 08:25 Uhr in einem Wohnhaus in der Michael Hofer-Gasse ein Brand infolge Überhitzung einer mit Fritierfett gefüllten Pfanne auf dem Elektroherd aus.
Dieses Haus wird von einer Frau mit ihren drei Kindern und dem Lebensgefährten bewohnt. Die Mutter war bereits mit zwei Kindern aus dem Haus, als es in der Küche zu brennen begann. Der ältere Sohn konnte noch selbst das Haus verlassen, der Lebensgefährte war jedoch im Wohnzimmer, das an die Küche angrenzt, eingeschlossen. Starke Rauchentwicklung und große Hitze machten ein Entfliehen unmöglich.
Gerhard Fürlinger und sein Sohn Thomas, er ist Mitglied der FF Gmünd-Neustadt, wohnen in der unmittelbaren Nachbarschaft und wurden von der Gattin bzw. Mutter auf den Brand aufmerksam gemacht. Die beiden eilten sofort zum Brandobjekt. In der Zwischenzeit war auch schon ein weiterer Feuerwehrmann und Nachbar, Rainer Prinz (ebenfalls Mitglied der FF Gmünd-Neustadt) vor Ort.
Den drei Männern gelang es, den in Lebensgefahr befindlichen Mann dazu zu bewegen, das Fenster zu öffnen. Sie konnten den Verletzten, er erlitt eine Rauchgasvergiftung, durch das Fenster ins Freie ziehen. Alle drei sind einer Meinung: "Was wir getan haben, ist eigentlich selbstverständlich!"
Zwei in der Wohnung in Käfigen gehaltene Vögel, ein Papagei und ein Wellensittich, kamen
im Feuer um.

 

FEUERWEHR AKTUELL - Mai 2001:
Heute kommen wir zum 2. Teil meines Berichtes, der ebenso informativ sein soll, wie der Beginn.
Heute geht es um den Zusammenschluß der beiden Stadtfeuerwehren. Was man bisher in der Bevölkerung an Gerüchten vernommen hat, das grenzt schon an eine Märchenstunde. Daher erachten wir es als wichtig, auch hier aufklärend zu wirken, Ich möchte daher auch etwas weiter ausholen, damit alles verständlicher wird. Schon vor mehr als 20 Jahren wurde sowohl innerhalb der Wehren, als auch im Bereich der Gemeindeverwaltung über den Bau eines neuen Gerätehauses, vorerst für die FF Gmünd-Neustadt, später auch für beide Wehren, gesprochen, diskutiert und auch geplant. Leider ist die Verwirklichung dann immer an der Kostenfrage gescheitert, auch dann noch, als die Baufälligkeit des Gerätehauses der Neustadt bereits augenscheinlich wurde.
Das Schicksal und der Gemeindevorstand meinten es aber gut mit uns, als die lösbare Möglichkeit mit dem Erwerb des Molkereigebäudes die Errichtung der neuen Feuerwehrzentrale zu Stande brachte. Viele Gmünder erwarteten daraufhin die sofortige Fusion der beiden Wehren, die nun die gemeinsame Unterkunft gefunden hatten, aber eine sofortige Lösung dieser Frage konnte aus mehreren Gründen nicht erfolgen. Es war hier so ähnlich, wie wenn sich 2 Menschen zu einer Ehe entschließen möchten. Jeder hat seine eigenen Probleme, die vorerst gelöst werden müssen, schließlich soll die Ehe ja halten. So standen wir vor den kürzlich erfolgten Neuwahlen der Kommanden, die uns wieder Zeit geben, sich den unterschiedlichen Vorstellungen anzunähern. Ähnlich einer Verlobungszeit oder Lebensgemeinschaft soll diese Zeit dazu dienen, aktive Angleichung zu erreichen und noch vielleicht vorhandene Anpassungsschwierigkeiten
auszuräumen. Es reicht nicht, wenn von ca. 90 Wehrmännern 80 für die Fusion sind. Hier muss eindeutig völlige Übereinstimmung herrschen, damit diese Ehe dann auch zu 100% funktioniert. Derzeit wird abgeklärt, wie die Zusammenführung ablaufen soll. Auch die rechtlichen Umstände müssen geprüft werden. Wir können aber jetzt schon behaupten, auf dem besten Wege zu sein um noch in diesem Jahr die Fusion zu erreichen. Schlussendlich soll ja damit auch gesichert sein, dass wir den Bewohnern unserer Stadt die Sicherheit bieten können, eine funktionierende und in
allen Notsituationen entsprechende Feuerwehr garantieren zu können, auf die jederzeit Verlass ist.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz (Fortsetzung folgt!)

 

FEUERWEHR AKTUELL - April 2001 !
Werte Mitbewohner der Stadt Gmünd!
Einige Ereignisse des vergangenen Jahres, hauptsächlich aber der letzten Wochen, haben mich veranlasst diesen Bericht zu schreiben. Ich möchte damit in einigen Abschnitten darauf eingehen, was bei mir und auch vielen anderen Kameraden unserer Wehren eine Menge Frust aufgebaut hat. Ich will damit versuchen, vorhandene Missverständnisse auszuräumen und dort Klarheit schaffen, wo sie untergegangen ist oder verwischt wurde:
Mein erster Abschnitt bezieht sich auf die teilweise aufgetretene Meinung bei einer Anzahl von Ortsbewohnern, man bräuchte keine Feuerwehr mehr, weil ja eh nichts passiert. Nun, etliche Einsätze im Jahr 2000, so der Brand im Hallenbad, die Explosion in der Agrana, vor allem aber der letzte Vorfall in der Neustadt mit dem Wohnungsbrand und der damit verbundenen Explosion zeigen sehr wohl auf, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr ist. Gerade dieser letzte Einsatz hätte bald dazu geführt, dass einige Wehrmänner ihre Gesundheit, mit etwas Pech sogar ihr Leben hätten verlieren können. Nicht umsonst heißt es in unserer Gelöbnisformel: Ich bin bereit, auch mein Leben einzusetzen, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!
Leider bezieht sich das Wissen von Außenstehenden zumeist nur auf Nebensächliches und nicht darauf, dass viel Idealismus notwendig ist, dem Dienst bei einer Freiwilligen Feuerwehr nachzukommen. Betrachtet man die Menge von Neugierigen, die sich zu einem Einsatzort einfinden, dann könnte man erwarten, dass sich darunter der Eine oder Andere findet, der sich uns zur Verfügung stellt und Mitglied wird. Leider trifft das schon seit Jahren nicht zu und so bleiben wir, wie eine Familie, weiter auf uns allein gestellt. Um so schwerer fällt es uns dann, unerklärliche Kritiken zu hören und oft sogar Vorwürfe, die durch nichts begründet sind und dafür noch Verständnis aufzubringen. Es ist immer leichter vom bequemen Lehnstuhl aus Stellung zu beziehen, ohne Risiko und Verantwortung, als direkt vor Ort tatkräftig, ohne Bezahlung und unter Verzicht auf viel Freizeit anderen Hilfe zu leisten. Darum sei allen, die sich so negativ zu unseren Wehren verhalten, klar und deutlich gesagt: Seien wir froh, dass es in Gmünd noch solche Männer und Frauen gibt und gebe Gott, dass dies auch in Zukunft der Fall ist, damit die Bewohner unserer Stadt sicher sein können, dass im Notfall geholfen wird.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz (Fortsetzung folgt!)

 

April 2001 !

Das alte TLFA 4000 wurde verkauft:

 

März 2001 !

Das neue TLFA 4000 ist da, ausgeliefert im März 2001:

 

15.03.2001: Verkehrsunfall !
Verkehrsunfall zwischen einem jungen Lenker und einem Zivilfahrzeug der Exekutive!
Gegen 16.00 Uhr des 15.03.2001 war ein Erhebungsbeamter wegen mehreren Ladendiebstählen
zu einem Baumarkt in Gmünd unterwegs. Als er das Zivildienstfahrzeug wegen Gegenverkehrs beim Links-Abbiegen anhalten musste, kam hinter ihm ein junger Lenker mit seinem PKW nach und prallte aus Unaufmerksamkeit und offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit mit der linken Vorderseite seines PKWs gegen die rechte Hinterseite des Gendarmeriefahrzeuges. Der BMW landete in der Folge im ca. 1,5 Meter tiefen Straßengraben und musste von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen werden.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Auf der Albrechtserstraße entstand durch die Bergearbeiten
ein Verkehrsrückstau, der bis zum Kreisverkehr reichte.

 

Bezirk Gmünd:

Neuwahlen des Bezirksfeuerwehrkommandos:
Othmar Bauer als Bezirksfeuerwehrkommandant für weitere 5 Jahre in seiner Funktion bestätigt!

Am 03. März 2001 wurden im Sparkassensaal in Gmünd die Wahlen des Bezirks- kommandanten, der Abschnitts- und Unterabschnittskommandanten der Feuerwehren für den Bezirk Gmünd abgeschlossen. Die Funktionsperiode der Kommandanten und ihrer Stellvertreter dauert 5 Jahre. Oberbrandrat Othmar Bauer wurde in seiner Funktion als Bezirksfeuerwehr- kommandant bestätigt und zu seinem Stellvertreter wurde Brandrat Jans Blach gewählt. Weiters wurden in den 4 Abschnittskommandanten, in Gmünd: BR Franz Krenn, Litschau: BR Andreas Apfelthaler, Schrems: Helmut Stütz und Weitra: BR Rudolf Müllner bestimmt.
In der Folge wurden die Unterabschnittskommandanten von den insgesamt 167 Wahl- berechtigten gewählt. Diese heuer erstmals neu durchgeführte Wahlordnung hat zur Folge, dass nicht wie früher so mancher FF Mann mehrere, sondern maximal 2 Funktionen ausüben kann!

 

20.02.2001: Fahrzeugbergung !
Fahrzeug musste mit Gurten auf Parkplatz zurückgehievt werden !

Am 20.02. gab es in den späten Nachmittagsstunden einen FF Einsatz im Bahnhofsbereich: Ein PKW rollte, aufgrund eines Fahrfehlers des Lenkers, von einem Parkplatz gegenüber des Bahnhofes über die Randsteine.
Dabei kippte das Fahrzeug nach vorn und blieb mit den Hinterrädern in der Luft zwischen den anderen parkenden Fahrzeugen auf der Böschung zu den Geleisen hängen. Die Freiwillige Feuerwehr Gmünd musste mittels Kranwagen und 7 Mann das Fahrzeug vorsichtig auf den Parkplatz zurückheben. Der PKW-Besitzer hatte großes Glück, am KFZ dürfte kein Schaden entstanden sein. Auch wurde an der Bahnanlage nichts beschädigt

 

05.02.2001: Einsatz in der Agrana !

Explosion und Schwellbrand am 05.02.2001 in der Agrana Stärke!
In den Mittagsstunden des 05. Februar 2001 kam es bei der Stärkeerzeugungsfirma Agrana wieder zu einer Explosion mit Schwellbrand in einem Lagersilo für Kartoffelpüree. Durch einen elektrischen Kurzschluss wurde an den Staubablagerungen an der Oberfläche des Silos ein Brand mit Staubexplosion ausgelöst. In kürzester Zeit hatte die Feuerwehr die Situation im Griff. Verletzt wurde niemand. Durch den Zwischenfall entstand kein Produktschaden und es ist
lediglich mit einem Produktionsausfall für 2 Tage zu rechnen, bis die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann.
Eine Schadenssumme konnte bisher noch nicht genannt werden.

 

 

04.02.2001: Brand in Wohnhaus - mehrere Verletzte !

04.02.2001 Flash-Over während der Erkundung!!!Der Einsatz hätte ins Auge gehen können. Die Kameraden hatten Glück und erlitten "nur" Verbrennungen. Beim Erkunden der Einsatzstelle kam es zu einer Explosion bzw. zu einem Flash-Over. Neben dem Wohnungseigentümer wurden

auch fünf Feuerwehrmänner bei ihrem Einsatz verletzt. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit kam es in der Region, vermutlich auf Grund einer defekten Leitung von einer Propangasflasche zu einem Gerät, zu einer Explosion. Betroffen war ein Pensionistenehepaar in einem Wohnhaus in der Conrathstraße.
Als das Ehepaar am Sonntag den 04. Februar gegen 11 Uhr mit seinem Enkel im Wohnzimmer saß, gab es plötzlich in der Küche einen Knall und einen nachfolgenden Schwelbrand. Sofort wurde die Feuerwehr verständigt.
Am 04.02.2001, um 11:02 Uhr langte bei den Feuerwehren der Stadt Gmünd ein Brandalarm von Florian Gmünd/Gendarmerie über einen Wohnungsbrand in Gmünd ein. Um 11.06 Uhr rückten Tank 1 Gmünd, Tank 2 Gmünd, SRF Gmünd und ALF Gmünd zum Einsatzort in Gmünd, Conrathstraße 52 A aus.
Am Einsatzort wurde dem Einsatzleiter, OBI Dr. Böhm mitgeteilt, daß noch Personen einge- schlossen sind und daß im ersten Stock links vom Stiegenhaus in einer Wohnung ein Brand ausgebrochen ist. OBI Dr. Böhm als Einsatzleiter und ein Atemschutztrupp begaben sich in das Brandobjekt um eine entsprechende Erkundung vorzunehmen.
Während der Erkundung im ersten Stock des Brandobjektes kam es vermutlich zu einem Flash-Over. Dabei wurden die vier Kameraden, welche die Erkundung vornahmen, zum Teil mit schweren Brandverletzungen zu Boden geschleudert, konnten sich aber unter Mithilfe anderer Kameraden aus dem Brandobjekt retten.
Durch die Druckwelle des Flash-Over wurden zahlreiche Fenster und Türen des Wohnhauses beschädigt und zerstört. Bei vielen Türen des Wohnblockes wurden die Türverkleidungen heruntergerissen. Einrichtungsgegenstände, Blumenstöcke und Glasscherben wurden über 100 m weit nach außen geschleudert. Drei Zivilpersonen wurden durch herumfliegende Glassplitter verletzt. Einsatzfahrzeuge und Privatfahrzeuge werden ebenfalls durch herumfliegende und durch die Luft wirbelnde Glassplitter und Blumenstöcke beschädigt. Der Sachschaden dürfte über eine Million Schilling betragen.
Gleichzeitig gelang es aber einem Feuerwehrtrupp auf der Rückseite des Brandobjektes, fünf Personen über die Schiebeleiter zu retten und ins Freie zu bringen.
Die Arbeiten der Feuerwehren gestalteten sich sehr gefährlich und schwierig, da im Wohnbereich mehrere Liter Heizöl gelagert wurden und ausgeronnen waren. Problematisch war der Einsatz für die Feuerwehrmänner insoferne, da zu Beginn "nur" ein Wohnungsbrand erwartet und daher anfangs mit relativ wenigen Einsatzkräften ausgerückt wurde, berichtete FF-Kommandant Dr. Böhm. Erschwert wurde die Lage auch dadurch, dass einige ältere Bewohner der oberen Stockwerke evakuiert werden mussten und in Panik gerieten.
Verletzt wurden nicht nur die Feuerwehrleute Dr. Michael Böhm (Einsatzleiter), Wolfgang Proksch, Stefan Schwingenschlögl, Erich Flicker und Andre Albert - sie erlitten Verbrennungen im Gesicht und an den Händen - sondern auch der Wohnungsbesitzer. Er erlitt eine Rauchgas- vergiftung.
Während vier der Feuerwehrleute ambulant behandelt werden konnten, durfte Kommandant Dr. Böhm zu Wochenbeginn das Krankenhaus verlassen. Neben den Feuerwehren von Gmünd rückten auch jene von Breitensee, Schrems, Dietmanns, Albrechts, Waldenstein, Hoheneich und Ullrichs mit insgesamt 120 Mann aus. Besonders bewährt haben sich bei diesem Einsatz die neu angekauften Textilschutzjacken. War der Ankauf wegen der hohen Anschaffungskosten von einigen Außenstehenden kritisiert worden, hat sich hier gezeigt, wie wichtig eine zeitgemäße Schutzbekleidung ist. Die neuen Jacken haben wesentlich dazu beigetragen, daß die Verletzungen der Feuerwehrmänner in einem erträglichen Ausmaß gehalten werden konnten. Die noch vor Jahren verwendeten Kunststoffschutzjacken hätten den Flammen keinen Widerstand leisten können und die Verbrennungen der Kameraden mit Sicherheit verschlimmert.
Das Rote Kreuz entsandte zwei Notarztwagen, drei Rettungsfahrzeuge, drei Notärzte und 13 Sanitäter. Am Montag waren die Beamten der Kriminaltechnischen Zentrale mit der Klärung beschäftigt.
Um genauere Untersuchungen machen zu können, wurden sowohl der durch Propangas gespeiste Küchenofen als auch die Sicherheitsventile der Zuleitungen mit nach Wien zur weiteren Begutachtung transportiert.


 

FF. Gmünd - Stadt:

Mitgliederversammlung mit Kommandowahl am 13. Jänner 2001:

Bei der Mitgliederversammlung am 13.Jänner 2001 wurden Kommandant Otmar Bauer und
Kommandantstellvertreter Reinhard Czuchal wiedergewählt.
Zum Verwalter wurde Johann Kozar bestellt.

 

FF. Gmünd - Neustadt:

Kommandant Dr. Michael Böhm wurde wiedergewählt:

Bei der Mitgliederversammlung wurden Kommandant Dr. Michael Böhm, Kommandant-stellvertreter Diethard Kitzler und Verwalter Hermann Neunteufel in ihren Funktionen wiedergewählt!