Archiv 2002

 

Jahresrückblick der Feuerwehr der Stadt Gmünd auf das Jahr 2002:

Fünfzig Mitglieder der Feuerwehr Gmünd waren am 04. Februar 2003 bei der Mitglieder-versammlung anwesend.
Es wurde dabei auf ein Jahr zurückgeblickt, in dem die beiden Feuerwehren Gmünd-Stadt und Gmünd-Neustadt zusammengelegt wurden.
Es wurde auf ein arbeitsreiches Jahr zurückgeblickt. Die Feuerwehr half im Jahr 2002 bei 18 Brandeinsätzen, 90 technischen Einsätzen sowie bei drei Brandsicherheitswachen, wobei insgesamt 865 Mann über 6.942 Einsatzstunden geleistet haben. Der größte Anteil entfiel dabei auch bei unserer Feuerwehr auf den Katastropheneinsatz nach dem Augusthochwasser.
Weiters waren 38 Mann der Feuerwehr Gmünd bei den 16 Besetzungen der Bezirksalarm-zentrale über 713 Stunden im Dienst. Es wurden zusätzlich 139 Übungen und Schulungen absolviert. Für verschiedene Tätigkeiten in der Feuerwehrzentrale, Sitzungen, Wartungsarbeiten sowie Lehrgangsbetreuung wendeten 1.407 Mann über 5.448 Stunden auf und bei Tätigkeiten wie Leistungsbewerben, Feuerbeschau, Festbesuchen und Teilnahmen an Begräbnissen kamen nochmals 936 Arbeitsstunden zusammen, die von 229 Mann geleistet wurden.
Somit wurden im Jahr 2002 über 266 Feuerwehrtätigkeiten geleistet, bei denen 2.854 Mann die beeindruckende Summe von 14.143 Gesamtarbeitsstunden geleistet haben.
Kommandant Bauer betonte: Obwohl die Feuerwehr wochenlang im Einsatz war, mussten wir später leider feststellen, dass wir nicht die finanzielle Unterstützung erhalten, die wir erwartet haben. So ist die Entschädigung des Landes Niederösterreich für Raparaturen, Ersatz-beschaffungen von Geräten und Verbrauchsgütern noch immer nicht eingetroffen. Ein neues Schlauchboot, Motorkettensägen, Wathosen und Schwimmwesten habe die Feuerwehr Gmünd nur der Initiative einiger Privatpersonen aus Gmünd sowie vom Zivilschutzverband zu verdanken.
Mit einem weiteren Problem hat derzeit die Feuerwehr Gmünd zu kämpfen: die Anschaffung eines neuen Hubsteigers.
Die Feuerwehr muss für einen gebrauchten Hubsteiger rund 180.000 Euro aufwenden, kann aber selbst nur 130.000 Euro aufbringen. Förderungen des Bundeslandes Niederösterreich aufgrund der vorgeschriebenen Mindestausrüstungsverordnung gäbe es nur dann, wenn die Feuerwehr Gmünd einen neuen Hubsteiger um rund 500.000 Euro anschaffen würde.
Die Feuerwehr muss nun warten und sparen, sowie auch auf Unterstützung hoffen.
Mit den 14 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Gmünd wurden im abgelaufenen Jahr 2002 insgesamt 15.862 Kilometer zurückgelegt.

Die Feuerwehr Gmünd umfasst zur Zeit 70 aktive Feuerwehrmitglieder, 9 Reservisten sowie 9 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.

 

Personelle Änderungen bei der Feuerwehr Gmünd im Jahr 2002:

Neuzugänge: Alexander Winkler (Überstellung von der Feuerwehrjugend in den Atkivstand),
Willibald Maurer (Überstellung von der Feuerwehr Hoheneich)

Sterbefall: Ehrenoberbrandinspektor Hans Stiedl.

Ernennungen: Bettina Weiss wurde vom Abschnittsfeuerwehrkommando Gmünd zur Sachbearbeiternfür den Sanitätsdienst ernannt.

Beförderungen: Herbert Weiss wurde Hauptbrandmeister,
Thomas Schulner und Jürgen Zimmel wurden Gruppenkommandanten,
Franz Höfenstock und Joachim Weiss wurden Brandmeister,
Eric Flicker und Albert Andre wurden Löschmeister,
Manfred Koller wurde Oberfeuerwehrmann,
Winkler Alexander wurde Feuerwehrmann;

Verleihung von Ehrendienstgraden: Hermann Neunteufel erhielt den Ehrendienstgrad 'Ehrenverwalter', Manfred Heinzl erhielt den Ehrendienstgrad 'Ehrenbrandmeister'.

 

Spende für die Feuerwehr der Stadt Gmünd !
Dezember 2002: Großzügige Spende der AVIA-Station Gmünd an die Feuerwehr !!!
Keine Weihnachtsgeschenke verteilte diesmal die Avia-Station in Gmünd. Stattdessen spendete Tankstellenpächter und 'Pipeline'-Betreiber Andreas Weber die gesparten 1.000 Euro der Hochwasserhilfs-Aktion "Gmünder helfen Gmünder".
Über 1.000 Euro konnte sich die Feuerwehr der Stadt Gmünd freuen. Diesen Betrag sparte die Avia-Station durch die kurzfristige Absage des Stammkunden-Barbeque nach der Flut-katastrophe im August 2002.

 

22.12.2002: "Wir hoffen auf Hilfe !"

Die Feuerwehr der Stadt Gmünd kann den Ankauf eines neuen Hubrettungsfahrzeuges nicht allein finanzieren und hofft auf den Erfolg einer Sammelaktion!


Für die Feuerwehr der Stadt Gmünd geht ein arbeitsreiches Jahr 2002 zu Ende. Neben Großbränden und Verkehrsunfällen leistete die Feuerwehr heuer vor allem bei der Hochwasser-katastrophe Tausende Arbeitsstunden.
Eine entsprechende Ausrüstung kann Leben retten. In Kenntnis dieser einfachen Feststellung startet die Feuerwehr nach Weihnachten eine Spendenaktion für den Ankauf eines neuen Einsatzgerätes.
28 Jahre ist das derzeitige Hubrettungsfahrzeug alt, vor zehn Jahren kaufte es die Feuerwehr Gmünd-Stadt gebraucht von der Werkfeuerwehr Mercedes Benz, Werk Sindelfingen an. Nach 28 Jahren entspricht es nun nicht mehr den gestellten Anforderungen.
Während bei anderen Gerätschaften die Improvisationsfähigkeit der FF-Teams manchmal einen Ausweg bietet, gibt es in diesem Fall zu einem Ankauf eines gebrauchten Fahrzeuges keine Alternative.
Bei der verkehrstechnischen Überprüfung wurde für das Hubrettungsfahrzeug nämlich keine Begutachtungsplakette mehr ausgestellt. Das Fahrzeug ist somit ab Februar nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen.
Es ist deshalb nicht mehr einsatzfähig und muss im Frühjahr abgemeldet werden.
Bei Bränden und bei Menschen- aber auch bei Tierrettungen war dieser Hubsteiger oftmals unverzichtbar. Bis in eine Höhe von 17 Meter gelangten die Feuerwehrmitglieder. Mit einer Leiter wäre nur eine Höhe von acht Meter erreichbar gewesen. Außerdem verfügt die Feuerwehr Gmünd als einzige Feuerwehr im Bezirk über ein derartiges Fahrzeug.
Die Feuerwehr beabsichtigt wieder ein gebrauchtes Gerät anzuschaffen. Ein neuer Hubsteiger würde etwa 580.000 Euro kosten. Das übersteigt trotz Landesförderungen das Budget der Feuerwehr um ein Vielfaches, vor allem, weil auch die Stadtgemeinde Gmünd kaum Mittel für die Anschaffung eines derartigen Fahrzeuges bereitstellen kann. Der Preis eines für unsere Einsätze maßgeschneiderten Gerätes liegt bei ungefährt 140.000 Euro.
Wichtige Kriterien des neuen Fahrzeuges: eine leichte Manövrierfähigkeit auch in schmalen Gassen, eine Höhenreichweite zwischen 25 und 30 Meter und eine seitliche Ausladung von 10 Metern.
Wir brauchen wieder ein Hubrettungsgerät. Leider haben wir selbst für ein gebrauchtes Gerät kein Geld und hoffen daher auf die Unterstützung aus der Bevölkerung!

 

21.12.2002: Verkehrsunfall LH 69 !

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 21.Dezember um 06:30 Uhr auf der Landeshauptstraße 69 in ummittelbarer Nähe der Feuerwehrzentrale !

Auf Grund der spiegelglatten Fahrbahn kam die Lenkerin eines PKW ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und stürzte in den angrenzenden Wald. Zu Ihrem Glück prallte das Fahrzeug nicht frontal gegen einen der Bäume, trotzdem erlitt sie im Gesichtsbereich schwere Verletzungen. Die Lenkerin konnte sich selbst noch aus dem Auto befreien und zur Straße zurückschleppen. Eine weitere Fahrzeuglenkerin, die zu diesem Zeitpunkt die Unfallstelle passierte, verlor ebenso die Herrschaft über ihr Fahrzeug und kam mit diesem im Straßengraben zu liegen. Über Handy wurden die Einsatzorganisationen alarmiert. Die Schwerverletzte wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus Gmünd gebracht, die Feuerwehr Gmünd barg die verunfallten Fahrzeuge. Den Einsatz leitete OBR O. Bauer.

Ausgerückt waren 12 FeuerwehrkameradInnen mit dem Einsatzleitfahrzeug, Kleinrüstfahrzeug, Kranfahrzeug und dem schweren Rüstfahrzeug.

 

19.12.2002: Ölalarm! Ölteppich löste Großeinsatz aus !

Ölalarm gab es am 19. Dezember 2002 gegen Mittag. Ein Ölteppich breitete sich auf der Lainsitz aus. Die Feuerwehr der Stadt Gmünd errichtete sofort 3 Ölsperren zwischen Mühlgasse und Breitensee und konnte damit eine größere Katastrophe verhindern.
Die Beamten des Gendarmerieposten Gmünd begannen währenddessen mit der Suche nach dem
Verursacher. Wie sich herausgestellt hatte, dürfte ölgetränktes Material auf der Böschung zur Lainsitz nach der Hochwasserkatastrophe "zwischengelagert" worden sein. Durch das Tauwetter gelangte das Öl mit dem Schmelzwasser in die Lainsitz.

Eingesetzt waren 8 KameradInnen mit dem Einsatzleitfahrzeug, Kommandofahrzeug, schwerem Rüstfahrzeug und dem Versorgungsfahrzeug;

 

15.12.2002: Ehrenplakette für Brandrat Otmar Bauer !
Mit einer Auszeichnung bedankte sich das Rote Kreuz beim Bezirkskommandanten der Feuerwehr Otmar Bauer. Ihm wurde vom Geschäftsführer Innerer Dienst Markus Hobiger und
Rot Kreuz Bezirksstellenleiter Hofrat BH Gerhard Schütt die Ehrenplakette des Roten Kreuzes verliehen.

 

14.12.2002: Mann aus Teich nach Einbruch in Eis gerettet !

Hier Florian Gmünd - Menschenrettung am Assangteich !

Ein 67 jähriger Mann aus Gmünd war am 14. Dezember gegen 16:20 Uhr eislaufen und brach dabei rund 300 Meter vom Ufer entfernt ein.
Durch das laute Krachen wurde Familie Grubeck aufmerksam, die sich im Uferbereich aufhielt. Karin Grubeck alarmierte sofort über Handy Gendarmerie und Feuerwehr. Ihr Gatte Werner versuchte durch Zurufe, den Mann, der nur mehr mit dem Oberkörper aus dem Eis herausragte, zu beruhigen. Innerhalb weniger Minuten war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd mit 16 KameradInnen sowie 4 Fahrzeugen vor Ort.
Als Einsatzleiter fungierte Oberarzt Dr. Michael Böhm. Die Feuerwehrmitglieder Joachim Weiss,
seine Gattin Manuela sowie Raphael Nährer und der Einsatzleiter näherten sich dem Pensionisten
kriechend mit einer Schiebeleiter und einem Seil. Der bereits stark unterkühlte Mann konnte in letzter Minute aus dieser kritischen Situation befreit werden. Seine Körpertemperatur lag schon unter 30 Grad, nach Meinung des Feuerwehrarztes hätte der Pensionist nicht mehr lange durchgehalten. Der Pensionist, der rund 20 Minuten im eiskalten Wasser gelegen war, wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Gmünd eingeliefert, er konnte das Krankenhaus aber am nächsten Tag wieder verlassen.
"Unsere Feuerwehrmitglieder, die sich zur Unfallstelle hinwagten, waren einer großen Gefahr ausgesetzt. Sie hätten jederzeit selber einbrechen können", meinte der Einsatzleiter abschließend. Schutz hätten ihnen aber die neuen Schwimmwesten geboten, die die Feuerwehr Gmünd nach der Hochwasserkatastrophe erhalten hatte, meinte Dr. Böhm.

Zur Hilfeleistung rückten 16 KameradInnen mit dem Kommandofahrzeug, Kleinrüstfahrzeug, Kleinlöschfahrzeug und dem schwerem Rüstfahrzeug aus.

 

24.11.2002: Knochenmarkspendeaktion !

Am 24. November 2002 findet im Rot-Kreuz-Haus in Gmünd von 14 Uhr bis 17 Uhr eine
Knochenmarkspendeaktion für Leukämiekranke statt.
Veranstalter ist das Abschnittsfeuerwehrkommando Gmünd.

 

14.11.2002: Brandeinsatz - PKW !

Zu einem PKW-Brand wurde die Feuerwehr am 14. November um 18:30 Uhr gerufen. Auf einem Parkplatz im Bereich des Stadtplatzes hatte aus unbekannter Ursache ein Auto Feuer gefangen. Der Brand wurde mit einem Hochdruckrohr bekämpft, das Fahrzeug anschließend zur Feuerwehrzentrale verlagert.

Eingesetzt waren 15 KameradInnen, das Einsatzleitfahrzeug, Tank 1, Tank 3, Kranfahrzeug.

 

31.10.2002: Auszeichnung für OBR Otmar Bauer durch
Bundesminister Dr. Bartenstein !

Für die ausgezeichnete Arbeit der Feuerwehren des Bezirkes Gmünd bei der Hochwasser-
katastrophe im August erhielt der Bezirksfeuerwehrkommandant des Bezirkes Gmünd, OBR Otmar Bauer das Bundes-Ehrenzeichen.
Die Verleihung fand am 31. Oktober 2002 durch Bundesminister Dr.Martin Bartenstein in Wien
in der Hofburg statt.

 

29.10.2002: Verkehrsunfall mit 2 Schwerverletzten !

Technischer Einsatz - Verkehrsunfall im Stadtgebiet !

2 Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall am 29. Oktober um ca. 13 Uhr 30 auf der Schremserstraße.
Ein 64jähriger Mann lenkte seinen Audi in Richtung Stadtzentrum. Im Fahrzeug befanden sich noch ein 63jähriger Mann und eine 52jährige Frau. Zur gleichen Zeit kam ein 30jähriger Mann mit seinem Ford Escort dem Audi entgegen. Der Lenker des Ford Escort war durch das Reinigen der Windschutzscheibe abgelenkt. Auf der Höhe des entgegenkommenden Audi kam er dadurch auf die linke Fahrbahnseite und krachte frontal in den Audi.
Der Lenker des Audi sowie seine Mitfahrerin wurden schwer verletzt. Der Mitfahrer des Audi sowie der Lenker des Ford Escort kamen mit leichteren Verletzungen davon. Beide Fahrzeuge wurden total beschädigt.
Die Schremser Straße war für die Aufräumungsarbeiten der Gmünder Feuerwhr für eine Stunde
gesperrt.

Die Feuerwehr der Stadt Gmünd war mit 10 KameradInnen, dem Einsatzleitfahrzeug, Kleinrüstfahrzeug, schwerem Rüstfahrzeug und dem Kranfahrzeug im Einsatz.

 

04. und 05.10.2002: Funklehrgang in der Feuerwehrzentrale:
34 TeilnehmerInnen von 18 Feuerwehren aus dem Bezirk Gmünd nahmen am Funklehrgang teil, der am 04. und 05. Oktober in der Feuerwehrzentrale stattfand.
Unter der Leitung von Walter Kozar trugen die Ausbildner des Bezirkes vor und beantworteten
anschließend alle Fragen, die es zu den Themen: 'Funken in der Praxis und Theorie', 'Arbeiten in der Einsatzzentrale', 'Handhabung der Geräte' und 'Formularwesen' gibt.
Schließlich konnten alle Teilnehmer jubeln: Es bestanden alle Teilnehmer den Lehrgang !
'Die Funkausbildung wird im Bezirk Gmünd sehr gut angenommen. Ein Grund dafür ist der
Funkleistungsbewerb", erklärte der Ausbildungsleiter Walter Kozar.
Der Erfolg bestätigt den Weg der Feuerwehren im Bezirk: Beim Funkleistungsbewerb in Tulln
bestechen die Feuerwehren des Bezirkes immer wieder mit überdurchschnittlichen Leistungen.

 

04.08.2002: Überflutung im Finanzamt Gmünd !

Technischer Einsatz - Auspumparbeiten im Finanzamt Gmünd !

Heftige Regenfälle sorgten am 4. August für eine Überflutung im Bereich der Albrechtser Straße.
Dadurch standen auch die Kellerräumlichkeiten des Finanzamtes unter Wasser.
Überflutungen gab es auch in Kellern im Bereich der Schremser Straße und des Lainsitzweges.
Der Feuerwehreinsatz dauerte mehrere Stunden.

15 KameradInnen waren mit den Auspumparbeiten beschäftigt.

22.07.2002: Verkehrsunfall - Sattelzug !

Technischer Einsatz - Sattelschlepper kracht in ein Haus:

In Groß Neusiedl bei Gmünd war am 22. Juli 2002 ein 27-jähriger Kraftfahrer aufgrund überhöhter Geschwindigkeit mit seiner Sattelzugmaschine samt Auflieger an einer besonders engen Stelle umgestürzt und gegen eine Hauseinfahrt geschleudert Die Ladung des Aufliegers bestand aus 23 Tonnen Zement.

Die aus Steinen gemauerte Hausfront, welche direkt an die Landesstraße angrenzt, wurde stark eingedrückt und hatte in Folge erhebliche Risse aufgewiesen. Einige Fenster wurden durch-brochen und eingeschlagen. Die Einrichtungsgegenstände in den Innenräumen wurden zum Teil erheblich beschädigt. Ein Fernsehapparat und die an der Außenmauer angebrachten Heizkörper wurden durch den Raum geschleudert.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Gmünd, Groß Neusiedl und Waldenstein halfen sofort bei der Absicherung der Unfallstelle und begannen im Bereich der Mauer mit Pfosten und Kanthölzern erste Stützmaßnahmen zu treffen, da beim Haus Einsturzgefahr gegeben war. Die beschädigten Fenster wurden entfernt und der Schutt aus den Innenräumen abtransportiert. Die Öffnungen in der Mauer wurden mit Planen provisorisch verschlossen. Die Bergungsarbeiten des Fahrzeuges gestalteten sich aber sehr schwierig, da in der engen Kurve das Aufstellen des Aufliegers nicht möglich war, ohne das gegenüberliegende Haus zu be-schädigen.So wurde die Zugmaschine vom Auflieger getrennt und mit dem Kranwagen auf einen Tieflader verfrachtet. Da keine Menschen gefährdet waren, spielte Zeit keine Rolle und aus diesem Grunde wurde das Fahrzeug millimeterweise hochgehoben und kräftige Holzrollen untergelegt. Dann wurde der Silo langsam aus der Engstelle gezogen. Trotz aller Bemühungen, selbst mit einem Liebherr LTM 1070 Teleskopkran, gelang es nicht, den Sattelauflieger aufzustellen. Wegen der Beschädigungen konnte auch der geladene Zement nicht abgepumpt werden. Durch das Gewicht der Fracht war ein weiters Hochheben bzw. Aufstellen des Aufliegers ebenfalls nicht möglich. Um die Fahrbahn wieder frei zu bekommen, wurde das Gefährt auf einen freien Platz des Anwesens gezogen und gesichert. Die Landesstraße 69 war für 6,5 Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt. Erst zwei Tage später konnte mit einem Spezialfahrzeug das Zementpulver abgesaugt und der Siloauflieger abtransportiert werden.

36 Feuerwehrmänner waren mit 5 Fahrzeugen insgesamt 265 Stunden im Einsatz. Außerdem waren eingesetzt: 2 Seilwinden, 4 Hebekissen, 1 Schneidgerät, 1 Kettensäge und 2 Schiebeleitern.In den Nachtstunden musste ein Stromgenerator mit 3 Scheinwerfern und 5 Handscheinwerfern die Unfallstelle ausleuchten.


Die Feuerwehr der Stadt Gmünd war mit 13 KameradInnen, dem Kleinrüstfahrzeug, schwerem Rüstfahrzeug, Tank 3 und dem Versorgungsfahrzeug im Einsatz.

 

1. Sommerfest der Feuerwehr der Stadt Gmünd !

Das erste Sommerfest der Feuerwehr der Stadt Gmünd wird vom 19. bis 21. Juli 2002
in der Feuerwehrzentrale stattfinden !


Eine 'Bluelight Cocktailnight' beginnt am Freitag um 20 Uhr.
Besichtigung von Feuerwhreinsatzgeräten, Informationen vom Roten Kreuz und der
Feuerwehrjugend, Zauberer, Modenschau und die Präsentation des neuen Feuerwehr-
kommandos gibt es am Samstag ab 15 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgt die
Singgemeinschaft Dietmanns. Die Gruppe 'Walt4tler Aufwind' wird ab 20 Uhr aufspielen.
Am Sonntag beginnt um 09.30 Uhr eine Festmesse. Diese wird von Pfarrer Mag. Wagner und Kaplan Mag. Pater Szczawinski zelebriert. Die Festmesse wird von den 'Spiritual Voices' musikalisch gestaltet.
Den Frühschoppen ab 10.30 Uhr begleiten die 'Gmünder Stones', gegen 14 Uhr ist der Festausklang vorgesehen.

 

10.07.2002: Waldbrand !

Brandeinsatz - Waldbrand beim Assangteich !

Am 10. Juli gegen wurde gegen 10:25 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Unbekannte dürften im Assangwald ein Lagerfeuer entzündet haben und verursachten dadurch einen Waldbrand.
Das Feuer wurde vom Verwalter der Habsburgisch-Lothringischen Gutsverwaltung
entdeckt. Das Feuer zerstörte eine Waldfläche im Ausmaß von ca. 50 Quadratmeter.
Die Feuerwehr der Stadt Gmünd brachte den Glimmbrand in kurzer Zeit unter
Kontrolle. Da in der Nähe des Brandplatzes keine Löschwasserentnahme möglich war, wurde die Wasserversorgung mit den 3 Tanklöschfahrzeugen sichergestellt.

Im Einsatz waren 12 FeuerwehrKameradInnen mit dem Einsatzleitfahrzeug, Tank 1, Tank 2, Tank 3 und Versorgungsfahrzeug.

 

27.06.2002:Staubexplosion bei der Firma AGRANA !

Brandeinsatz - Staubexplosion im Werk Agrana !

Am 27. Juni gab es gegen 14 Uhr 20 bei der Firma AGRANA neuerlich eine Staubexplosion.
Vier Feuerwehren: Stadt Gmünd, Gmünd-Breitensee, Hoheneich und Niederschrems waren
mit 35 Mann und 8 Einsatzfahrzeugen im Einsatz, um den Brand in einer Produktionsanlage
unter Kontrolle zu bringen. Der durch den Brand entstandene Schaden hielt sich in Grenzen.
Bei diesem Einsatz mußten Atemschutzgeräte verwendet werden. Als Einsatzleiter fungierte
OBR Otmar Bauer.

Die Feuerwehr der Stadt Gmünd war mit 20 KameradInnen, dem Einsatzleitfahrzeug, Tank 1, Tank 3, Atemluftfahrzeug und dem schweren Rüstfahrzeug vor Ort.

 

09.06.2002: Brand bei der Firma AGRANA !

Brandeinsatz in der Firma Agrana !

Durch einen technischen Defekt war in einer Halle der AGRANA-Stärkeerzeugung am 09. Juni um 15:00 Uhr ein Brand ausgebrochen. Ausgangspunkt des Brandes war ein Stromverteiler-kasten, über Kabeltrassen breitete sich der Brand im Dachstuhlbereich aus.Da zu Einsatzbeginn die Sachlage unübersichtlich war, erfolgte die Alarmierung weiterer Feuerwehren: Gmünd-Eibenstein, Gmünd-Breitensee, Albrechts, Hoheneich, Waldenstein und Ullrichs. Die Wehren Groß Höbarthen und Groß Neusiedl waren ebenfalls in Bereitschaft. Um 16.50 konnte bereits "Brand aus" gemeldet werden. Bewährt haben sich wiederum die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und die Unterstützung der Werksleitung Agrana. Zahlreiche Einsätze in den letzten Jahren haben die Notwendigkeit der gemeinsamen Zusammenarbeit vor Ort immer wieder bewiesen.
Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Den Einsatzleiter leitete BFA Dr. Böhm.

Die Feuerwehr der Stadt Gmünd war mit 26 KameradInnen, dem Einsatzleitfahrzeug, Tank 1, Tank 3, Gelenkbühne, Atemluftfahrzeug, Kleinlöschfahrzeug, Konrad 5, Versorgungsfahrzeug und dem schweren Rüstfahrzeug im Einsatz.

 

07.06.2002: Technischer Einsatz !


Verkehsunfall auf der Landesstraße zwischen Breitensee und Gmünd.

Aquaplaning dürfte die Unfallursache gewesen sein, bei dem zwei junge PKW-Insassen verletzt
worden sind. Ein 19-jähriger Lenker kam auf der Fahrt in Richtung Gmünd von der, durch einen
heftigen Regenfall nassen, Fahrbahn ab und stürzte mit seinem PKW über eine rund fünf Meter hohe Böschung. Dabei streifte der Wagen mit seinem Heck einen Baum, wodurch zwei Insassen verletzt wurden. Der Notarztwagen transportierte beide in das Krankenhaus Gmünd. Der Lenker und sein Beifahrer blieben, da sie angegurtet waren, unverletzt, am PKW entstand Totalschaden.

Im Einsatz waren 24 KameradInnen, das Einsatzleitfahrzeug, Konrad 5, Tank 3, Kleinrüstfahrzeug, Kranfahrzeug und das schwere Rüstfahrzeug.

 

16.05.2002:Beistellung des Atemluftfahrzeuges zur Abschnitts-Atemschutzübung !


Die Freiwillige Feuerwehr Hoheneich veranstaltete eine Abschnitts-Atemschutzübung, wobei
12 Feuerwehren mit 70 Mann teilnahmen.
Als Übungsobjekt wurde das ehemalige Gasthaus Kirchenwirt zur Verfügung gestellt. Da dieses
bald abgerissen wird, wurde nicht wie bei den meisten Atemschutzübungen eingenebelt, sondern
im Keller eine Feuerstelle errichtet und angezündet. Dadurch konnten reale Bedingungen
geschaffen werden.
Es waren gleichzeitig mindestens 2 Atemschutztrupps - 1 Trupp besteht aus 3 Mann - im Gebäude.
Bei der Bücherei in Hoheneich wurde der Atemschutzsammelplatz eingerichtet.
Von der Feuzerwehr der Stadt Gmünd wurde das Atemluftfahrzeug zum Wiederbefüllen der
Atemluftflaschen verwendet.

An der Übung teilgenommen haben 9 KameradInnen, Kleinlöschfahrzeug, Tank 1 und Atemluftfahrzeug.

11.05.2002: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmünd !

Als ein historischer Tag wird der 11. Mai 2002 in die Feuerwehrgeschichte der Bezirkshauptstadt
Gmünd eingehen. An diesem Tag wurde die neue Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd gegründet.
Anwesend waren Herr Bürgermeister Otto Opelka und der Landesfeuerwehrkommandant
Landesbranddirektor Wilfried Weissgärber.
Nachdem die bisherigen Feuerwehren Gmünd-Stadt und Gmünd-Neustadt in getrennten Mitgliederversammlungen ihre Auflösung beschlossen, wurde dann in einer gemeinsamen Versammlung die Gründung durchgeführt. Anschließend wurde die Neuwahl des Kommandos abgehalten.

Zum Kommandanten wurde OBR Otmar Bauer,
zum 1. Kommandantstellvertreter wurde BFA Dr. Michael Böhm,
zum 2. Kommandantstellvertreter wurde BI Diethard Kitzler gewählt,
und V Johann Kozar wurde zum Verwalter ernannt.

Bemerkenswert ist, daß der Kommandant und der Kommandantstellvertreter von 57 Gründungs-
mitgliedern jeweils 56 Stimmen erhielten. Das beweist, dass die Zusammenlegung beider Feuer-wehren ausgezeichnet vorbereitet wurde. Und es zeigt den Willen fast aller Feuerwehrmitglieder gemeinsam für die Bevölkerung von Gmünd und der umliegenden Orte zu arbeiten. Durch diese Zusammenlegung sollen die Kräfte gebündelt werden und die Feuerwehr der Bezirkshauptstadt noch schlagkräftiger werden.

Das neue Kommando erwartet sich auch kräftige Unterstützung der Bevölkerung. Vor allem neue
Mitglieder sind herzlich willkommen. Zwei prominente Mitglieder konnten schon geworben werden.


Das Bild zeigt von links nach rechts:
Landesbranddirektor Wilfried Weissgärber, Kdt OBR Otmar Bauer, 1. KdtStv BFA Dr. Michael Böhm, 2. KdtStv BI Diethard Kitzler, Bürgermeister Otto Opelka;

 

Atemschutzgeräteträgerlehrgang in der Feuerwehrzentrale:
In der Feuerwehrzentrale Gmünd wurde vom 20. bis 27. April 2002 ein
Atemschutzgeräteträgerlehrgang abgehalten.

 

Funklehrgang des Bezirkes Gmünd in der Feuerwehrzentrale:

In der Feuerwehrzentrale Gmünd wurde vom 06. April bis 13. April 2002 ein Funklehrgang
abgehalten.

 

Feuerwehr Aktuell - April 2002:
Vielfach immer wieder auftretende Vorfälle zeigen uns, wie gefährlich eigentlich wir Menschen
überall auf unserer schönen Welt leben. Ich denke dabei nicht an besondere Katastrophenfälle,
wie z.B. ein Erdbeben oder extremes Hochwasser, sondern an die täglichen Vorkommnisse, die
schon zur Gewohnheit wurden. Dazu gehören Winde bis zur Orkanstärke, plötzlich auftretendes
Glatteis, Gebäudeschäden an Dächern oder Verputz, ungepflegte Wege und Gehsteige, Unacht-
samkeit, Leichtsinn, Trunkenheit und dergleichen. Die vielen Gefahrenmomente im Straßen-verkehr kann man heutzutage sowieso nicht mehr übersehen. Gefährlich bis zum Extrem aber wird es, wenn aus mehreren Faktoren eine Mischung entsteht. Wenn so eine Situation nicht entdeckt und daraufhin abgestellt wird, dann ist ein Großschaden schon vorprogrammiert.
So konnte vor kurzem durch die Zollwache ein LKW aus dem Verkehr gezogen werden, dessen
Betriebsfähigkeit schwer beeinträchtigt und dessen Ladung der reinste Gifttransport war. Dazu kam noch, dass diese Ladung nicht gekennzeichnet war und die Papiere falsch deklariert waren. Wäre dieser LKW durch einen Unfall zu Schaden gekommen, so hätte für alle Personen, die auch nur in die Nähe gekommen wären, höchste Lebensgefahr bestanden. Um so schrecklicher ist die Vorstellung, dass durch die falschen Papiere niemand von der Gefahr erfahren hätte und sie somit schutzlos vor den Folgen geblieben wären. Es ist nicht abzuschätzen, wie viele derartige Transporte sich auf österreichischen Straßen bewegen und niemand darf glauben, dass in unserem Bereich derartiges nicht vorkommt, wie der angeführte Fall es belegt. Deshalb auch eine Warnung an alle, die zu einem Unfall mit LKW-Beteiligung kommen: Bleiben Sie fern vom unmittelbaren Unfallort und lassen sie die geschulten Einsatzkräfte ihre Arbeit tun. Sie ersparen sich vielleicht ein gesundheitliches Risiko und behindern auch nicht die Arbeit der Feuerwehr und Exekutive.
Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis: Das Frühjahr kündigt sich an und somit wäre es angebracht, sich und seinen Besitz auf eventuelle Winterschäden zu kontrollieren und diese zu beheben, beachten sie aber auch das Verbrennungsverbot für Garten- und sonstige Abfälle im verbauten Gebiet.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz

 

50. Grundlehrgang des Bezirkes Gmünd in der Feuerwehrzentrale:

In der Feuerwehrzentrale Gmünd wurde am 22. und 23. März ein Jubiläumslehrgang
durchgeführt. Es war der 50. Lehrgang, der im Bezirk abgehalten wurde.
Der erste Lehrgang fand 1977 statt und wurde in Litschau durchgeführt. Seit dieser Zeit konnten mehr als 2.700 Feuerwehrmitglieder, darunter 30 Frauen, mit den Grundkenntnissen im Feuerwehrwesen vertraut gemacht werden.
Die Lehrgänge wurden vorerst in allen Abschnitten durchgeführt, seit der Neustrukturierung der
Grundausbildung können diese Lehrgänge nur mehr in der Feuerwehrzentrale stattfinden.Die Grundausbildung selbst findet in den einzelnen Feuerwehren statt, der Grundlehrgang 'neu' ist bereits auf dieses Wissen aufbaut.
Zu Beginn der Lehrgänge wurden der Lehrgangsleiter und teilweise auch Ausbildner von der Landesfeuerwehrschule beigestellt. In der Folge wurde die Ausbildung ausschließlich durch Ausbilder des Bezirkes Gmünd durchgeführt, wobei jahrelang EBR Karl Bachofner als Lehrgangsleiter fungierte. Seit dem Jahr 2000 ist HV Roman Kurz Lehrgangsleiter.

 

09.03.2002: Hubschrauberlandung !

Technischer Einsatz zur Ausleuchtung des Hubschrauberlandeplatzes:


Am 9. März um ca. 05:45 Uhr wurden die Feuerwehren Gmünd-Stadt und Gmünd-Neustadt zur
Beleuchtung des Hubschrauberlandeplatzes auf dem Sportplatz bei der Handels-akademie/Hauptschule gerufen. Grund war der dringende Transport eines Schwerverletzten vom Krankenhaus Gmünd in ein Wiener Krankenhaus.
Die Feuerwehr ist bestrebt, bei der neuen Feuerwehrzentrale einen Hubschrauberlandeplatz zu errichten.
Der Vorteil dabei wäre: weniger Personalaufwand und keine Flurschäden durch die schweren
Feuerwehrfahrzeuge am Sportplatz.

Die Gmünder Stadtfeuerwehren rückten mit 5 Feuerwehrfahrzeugen und 15 Mann aus.

 

Feuerwehr Aktuell - Februar 2002:

Schon wieder ist der erste Monat des Jahres vorbei und damit auch der traditionelle Feuerwehr-ball, der seit Kriegsende zum 55. Mal abgehalten wurde. Auch heuer verlief er in gewohnt harmonischer Weise und wurde, zusammen mit der Haussammlung, wieder ein Erfolg. Deshalb möchten wir uns auch noch einmal bei allen Spendern ganz herzlich bedanken. Dank gebührt aber auch allen Kameraden, die unentgeltlich ihre Zeit dafür zur Verfügung stellen und somit zu dem guten Ergebnis beigetragen haben.
Erlauben Sie mir aber, hier eine kleine Einschränkung anzubringen, die ich als beteiligter Sammler als notwendig erachte:
Bei unserer Vorsprache treffen wir auch auf verschlossene Türen, was wir noch als normal empfinden, da nicht jeder den Stellenwert auch der kleinsten Spende für uns erkennen kann. Was wir aber nicht als normal empfinden, sind Firmen, die sehr wohl die Gmünder Bewohner als Kunden erwarten und dazu gehören auch die Angehörigen der Gmünder Wehren.
Wir sind sicher, dass sie mit größter Selbstverständlichkeit den Einsatz der Feuerwehr erwarten, wenn es bei ihnen oder ihren Nachbarn brennen würde. Ebenso wenn sie oder einer ihrer Firmenangehörigen durch einen Unfall eingeklemmt in ihrem Fahrzeug auf Hilfe warten würden. Es gäbe noch eine Menge Beispiele, wo die Feuerwehr zur Hilfestellung dringlichst und lautstark angefordert wird. Vergessen wird dabei aber, dass für die technische Ausrüstung, vom Löschgerät bis zur Bergeschere usw. jährlich enormer finanzieller Aufwand notwendig ist. Zu einem beträchtlichen Teil müssen diese Mittel auch von der Wehr selbst aufgebracht werden und dazu dienen die Sammlungen und Veranstaltungen. Wir wollen keinesfalls die Leute
schröpfen, aber als Bettler dastehen wollen wir auch nicht. Wir wissen, dass Großkonzerne in anderen Dimensionen denken und rechnen, aber selbst die beste Versicherung bewahrt nicht vor den verschiedenen Gefahren. Vielleicht hilft dieser Denkanstoß dazu, dass in Zukunft wir auch in diesen Firmen ein offenes Ohr (event. Brieftasche?) für unser Anliegen vorfinden. Wir können versprechen, dass jeder EURO, der den Weg zu uns findet, dazu verwendet wird, was von der Feuerwehr erwartet wird: Hilfe zu geben, wo sie benötigt wird.
Übrigens: Es ist gerade 1 Jahr her, dass im Zuge eines Wohnungsbrandes in Gmünd 4 Kameraden der Wehr verletzt wurden und nur mit Glück und Dank guter Ausrüstung vor schweren Dauerschäden bewahrt blieben!
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz

 

Feuerwehr Aktuell - Jänner 2002:
Mit dem Eintritt in das Jahr 2002 ergibt es sich, auch einen statistischen Rückblick auf das abgelaufene Jahr zu machen. Wir sehen als unsere Pflicht an, die Gmünder Bevölkerung auch darüber zu informieren, was wir jeweils in einem Jahr tun.
Viele unserer Einsätze verlaufen ohne besondere Auffälligkeit, umso mehr erstaunt dann
die Anzahl an Vorkommnissen, zu denen die Feuerwehr gerufen wurde.
Wir dürfen daher aufzählen:
- 157 Einsätze (Brand-, technische- und Verkehrseinsätze) mit 1.189 Männern
und 2.371 Arbeitsstunden.
- An Übungen, Wartungsarbeiten, Sicherungsdiensten und sonstigen Arbeiten waren
1.686 Mann insgesamt 8.759 Stunden tätig.
Wenn man bedenkt, daß diese Leistungen erbracht wurden, ohne dafür auch nur einen Schilling
zu erhalten, bzw. voll aus der beruflichen Arbeitszeit und Freizeit jedes Einzelnen getätigt
werden, so kann man verstehen, daß dies nur mit viel Idealismus möglich ist. Wir haben das Glück, daß im vergangenen Jahr wieder einige junge Menschen zu uns gefunden haben, worüber im Kommando viel Freude herrscht. Es ist dies beim heutigen Unterhaltungsangebot, wirklich ein Glücksfall, wenn junge Menschen sich einer solchen Aufgabe stellen, voll bewußt, auf einiges verzichten zu müssen, was andere genießen. Für sie bringt das neue Jahr die Ausbildung in
die Umsetzung bei Übungen und verschiedentlich auch Einsätzen. Diese Tätigkeiten erfordern viel
Willenskraft und Zeitaufwand, sind aber notwendig, um das eigene persönliche Risiko gering zu
halten. Bei keinem Einsatz kennt man die auftretenden Gefahren schon vorher, auch nicht die erst
dabei entstehenden Risiken. Deswegen ist die Ausbildung so wichtig und muß auch ernst genommen werden. Wir wollen damit verhindern, daß ein Angehöriger unserer Wehr in seiner Gesundheit entscheident geschädigt wird oder noch ärgeres geschieht.
Somit gehört es für uns zu den guten Vorsätzen für das jahr 2002, allen Kameraden beizustehen
zur Bewahrung ihrer Gesundheit im Bereich ihrer Tätigkeit.
Für den Inhalt verantwortlich: FF Gmünd-Neustadt, EV Kotrba Franz