Nicht bei allen Objekten kann von jeder Seite mit einem Hubrettungsfahrzeug oder einer Drehleiter zugefahren werden, auch der Einsatz von tragbaren Leitern stößt manchmal an seine Grenze - was also tun, wenn man ein Haus in einer Notsituation nur durch ein Fenster verlassen kann ?

Am 05. März 2019 konnte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd einen neuen Sprungretter SP16 von der Firma Vetter übernehmen. Zugestellt wurde das Gerät von Herrn Haidl von der Firma Rosenbauer. Der SP16 wird im neuen HLF 2 - die Übergabe des Fahrzeuges ist für den Oktober 2019 geplant - verladen sein. Die Übernahme des neuen Spungretters erfolgte aber bereits jetzt, um eine große Lücke in der Ausrüstung unserer Wehr endgültig zu schließen !

Der SP16 kann von 2 Mitgliedern aus dem Fahrzeug entnommen und an die Einsatzstelle getragen werden. Aufgerichtet wird das Gerät in rund 30 Sekunden mittels Pressluft aus einer Atemluftflasche. Von 4 Mitgliedern wird der SP16 danach in der richtigen Position vor dem Objekt in Stellung gebracht. Bis zu einer Absprunghöhe von 16 Metern kann danach in den Sprungretter gesprungen werden, der Aufprall wird entsprechend gedämpft. Nach einem erfolgten Sprungeinsatz muß das Gerät dann allerdings zum Hersteller zu einer kostenpflichtigen Überprüfung gebracht werden. Das erklärt auch, warum keine Übungssprünge gemacht werden können.

Am 09. März 2019 fand die erste Ausbildungseinheit am SP16 in der Fahrzeughalle der Feuerwehrzentrale statt. Das Aufrichten des Gerätes geht rasch und unkompliziert, das Zusammenlegen bedarf allerdings einer sehr gut eingeübten Vorgangsweise.