Am 24. November 2010 fand in Ceske Velenice eine grenzüberschreitende Einsatzübung statt. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Autobus. Dabei wurden mehrere Businsassen zum Teil schwer verletzt. Berufsfeuerwehren und Berufsrettungen aus Tschechien, die Freiwillige Feuerwehr Ceske Velenice, des Rote Kreuz Gmünd und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd nahmen an dieser Übung mit Dutzenden haupt- und ehrenamtlichen Helfern teil. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd unterstützte mit 18 KameradInnen, 1 Kleinrüstfahrzeug-S, 1 schweren Rüstfahrzeug, 1 Tanklöschfahrzeug 4000 und 1 Kommandofahrzeug BFK die Einsatz-kräfte der Tschechischen Republik. Die gestellten Aufgaben umfaßten die gemeinsame Sichtung ( Triage ) der Verletzten sowie deren Rettung aus dem Unfallfahrzeug. Auf Grund der herrschenden Witterung wurde die Versorgung der schwer Verletzten in den Fahrzeugen des Roten Kreuzes durchgeführt. Leicht verletzte Businsassen wurden bis zum Aufbau des Schnelleinsatzzeltes des RK in den Feuerwehrfahrzeugen vor der Kälte geschützt. Nach dem Aufbau der Sanitätshilfsstelle erfolgte der Transport eines Teiles der verletzten Personen in das Landesklinikum Gmünd zur Darstellung der weiteren medizinischen Versorgung. Die abschließende Übungsbesprechung fand im Feuerwehr-haus in Ceske Velenice statt.

Weitere Übungen werden folgen, um für die Zusammenarbeit im Einsatzfall bestens gerüstet zu sein. Eine Verkürzung der Alarmierungszeiten, eine zweisprachige Kenn-zeichnung der Einsatz- und Bereichsleiter der verschiedenen Einsatzorganisationen, die Möglichkeit zur direkten Kommunikation am Ort des Geschehens und ein höherer Bekanntschaftsgrad der wichtigsten Entscheidungsträger untereinander - das sind nur einige Punkte, an denen noch gearbeitet werden muss. Und letztlich gilt auch zu berücksichtigen, dass hier grenzüberschreitend haupt- und ehrenamtliche Helfer mit 2 unterschiedlichen Sprachen und jeweils unterschiedlichen Ausbildungsmodellen im Einsatzfall für Unfallopfer und Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten haben.