Gedanken und Fotos - Brandeinsatz 18. Mai 2018 ! |
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Ein Brandeinsatz im obersten Stockwerk einer 5-geschoßigen Wohnhausanlage kann für Feuerwehren durchaus eine große Herausforderung darstellen. Der rasche Einsatzerfolg hat beim Wohnungsbrand vom 18. Mai 2018 aber vieler Grundvoraussetzungen bedurft. Bestens ausgebildete Mitglieder mit der dazu erforderlichen modernen Ausrüstung, die Verfügbarkeit vieler Sondergeräte und die eingespielte Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzorganisationen waren die Grundlage zum Erfolg. Die rasch durchgeführte Evakuierung war durch die Einsatzkräfte über das rauchfreie Stiegenhaus kein Problem. Die im 4.OG straßenseitig gelegene Brandwohnung war für die Hubrettungsbühne problemlos erreichbar, die ebenfalls vor Ort befindliche Teleskopmastbühne konnte mangels Aufstellflächen an anderen Gebäudefronten aber nicht eingesetzt werden ! Durch den Einsatz mehrerer Wärmebildkameras und moderner Löschmethoden konnte der Brand rasch lokalisiert und bekämpft werden, ein Übergriff auf das Gebäudedach wurde erfolgreich verhindert. Der in der Anfangsphase vermißte Wohnungsbenützer wurde von der Polizei auf Grund einer gleichzeitig durchgeführten Suche in dem Nachbarwohnhaus rasch aufgefunden. Die Polizei sperrte zudem die am Objekt vorbeiführende Schremserstraße, die Zahl der Schaulustigen war dadurch deutlich reduziert. Das Rote Kreuz Gmünd versorgte die verletzten Personen und betreute auch die evakuierten Hausbewohner professionell. Die Bürgermeisterin Helga Rosenmayer unterstützte mit Mitarbeitern der Stadtgemeinde wo sie konnte und zeigte zudem reges Interesse am Einsatzablauf. Es hätte die Ausgangslage aber auch so sein können: Brandgeschehen im 1. Stockwerk an der Gebäuderückseite, das Stiegenhaus auf Grund einer offen gelassenen Wohnungstür massiv verraucht, die Zufahrt für Hubrettungsgeräte nicht möglich, viele Bewohner rufen auf den Balkonen oder Fenstern um Hilfe, die tragbaren Leitern sind für derartige Gebäude zu kurz... die Evakuierung über das Stiegenhaus kann mit Fluchthauben nur erfolgen, wenn der Brand auf die Wohnung beschränkt bleibt. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Gmünd beabsichtigt für genau diese Einsatzlagen einen Sprungretter anzuschaffen, der als Rettungsgerät zusätzliche Optionen bietet. Leider werden aber derartige Geräte nicht gefördert und finanzieren sich nicht von selbst. Dieser Wohnungsbrand sollte aber die letzten Zweifler überzeugt haben.
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