Nach dem Brand = vor dem Brand ! |
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Am 30. Jänner 2015 rückten 5 Freiwillige Feuerwehren zu einem Brand in der Michael Hofer-Gasse in Gmünd aus. Ein Wohnungsbrand wurde gemeldet... Brände zu löschen gehört zum Aufgabenbereich einer jeden Feuerwehr, das wird auch immer wieder geübt und die Ausrüstung wird ständig an die sich ändernden Erfordernisse angepaßt. Im Rahmen von Einsätzen bekommen die Feuerwehrmitglieder auch immer mehr Routine, um die entsprechenden Schadenslagen zu beherrschen ! Aber... Brände kann man durch entsprechende bauliche Gegebenheiten und eine immer wiederkehrende Aufklärung der Bevölkerung oftmals verhindern. Wenn es allerdings zu einem Brandgeschehen in einer Wohnung kommt hat das immer weitreichende Folgen. Für den Betroffenen ! Durch das Brandgeschehen kommt es immer zu großen materiellen Schäden - oftmals werden Ersatzwohnungen benötigt. Wobei der Schaden durch die Verrauchung der Räumlichkeiten und die Hitze immer größer ist als die Auswirkungen der Flammen selbst. Geöffnete Zimmertüren führen zusätzlich zu einer Gefährdung durch die Ausbreitung des giftigen Brandrauches. Und selbst wenn der Schaden - in welchem Ausmaß auch immer - durch Versicherungen gedeckt sein sollte, es gehen Dokumente und persönliche Erinnerungsstücke wie Fotos aus der Kindheit oder von Urlauben, etc verloren. Viel gefährlicher ist die Situation allerdings für die Wohnungsbenützer selbst. Viele Brände werden zu spät bemerkt. Wenn der giftige Brandrauch einmal den Fluchtweg versperrt hat, kann man von einer absoluten Lebensgefahr für die Betroffenen ausgehen. Statistisch gesehen werden die meisten Todesopfer bei Wohnungsbränden durch den giftigen Brandrauch und nicht durch die direkte Flammeneinwirkung verursacht. Wenige Atemzüge genügen und die Person bricht bewußtlos zusammen oder wacht aus dem Schlaf gar nicht mehr auf. Im Brandfall vom 30. Jänner 2015 hatten die Bewohner doppeltes Glück im Unglück ! Die vom Brand verursachten Geräusche haben sie geweckt, der Fluchtweg war zu diesem Zeitpunkt aber bereits versperrt. Durch die ebenerdig gelegene Wohnung war aber eine Flucht aus einem Fenster möglich - das gleiche Einsatzszenario im 2. Obergeschoß hätte für die Betroffenen ganz andere Folgen haben können ! Was wollen Ihnen die KameradInnen der Feuerwehr der Stadt Gmünd damit sagen ? Es gibt Rauchmelder für zu Hause ! Die kosten nicht viel und sind leicht an der Decke zu montieren. In den Wohnräumen inkl. Schlafräumen und am Gang verteilt geben sie bei der Entstehung von Brandrauch einen Alarm, den man nicht überhören kann. Bei einem rechtzeitig entdeckten Brand kann man auch den Fluchtweg ( Gang ) noch benutzen ! Vielleicht besteht auch noch die Möglichkeit, den Entstehungsbrand mit dem hoffentlich vorhandenen Feuerlöscher zu bekämpfen oder aber zumindest die Tür zum Brandraum zu schließen. Unverzichtbar ist aber trotzdem das Absetzen des Notrufes an die Feuerwehr. Wenn die Feuerwehr anrückt und der Brand ist bereits gelöscht, wird mit der Wärmebildkamera eine Kontrolle durchgeführt und dann wieder eingerückt - es entstehen dadurch absolut keine Kosten. Betrachten Sie die Bilder unten. Wenn es gelingt, dass in den Wohnungen künftig mehr Rauchmelder montiert werden, ist schon unheimlich viel erreicht. Es wird auch in Zukunft zu Bränden kommen, materielle Schäden kann man ersetzen - aber ihr Leben und ihre Gesundheit sollten Sie als Wohnungsbesitzer im Brandfall nicht dem Zufall überlassen ! |