Am 25. April 2009 fand eine Schadstoffübung in Weitra statt, an der auch das Schadstofffahrzeug der Feuerwehr der Stadt Gmünd teilgenommen hat.

Die Übung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Weitra ausgearbeitet. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen mehreren PKW und einem Sattelzug. Dabei wurden einige Insassen in den Fahrzeugen eingeklemmt, im Rahmen des Unfall-geschehens erfolgte auch die Freisetzung von Acetaldehyd, einer leicht entzündlichen und giftigen Chemikalie. Für den Zeitraum der Übung wurde die B41 im Stadtgebiet von Weitra für den gesamten Verkehr gesperrt und eine örtliche Umleitung errichtet. Die erstanrückenden Feuerwehrkräfte leiteten sofort großräumige Absperrmaßnahmen ein und veranlaßten die Alarmierung der Schadstoffgruppe des Abschnittes Weitra und des SSTF Gmünd. Hydroschilder riegelten die Unfallstelle ab, eine Wasserversorgung für den Deko-Platz wurde aufgebaut. Im Rahmen der Übung kamen 4 Trupps mit Chemieschutz-anzügen CSA 3 zum Einsatz. Die Aufgaben für die einzelnen Trupps umfaßten die Durchführung von Messungen, die Erkundung der Lage, die Menschenrettung und die Einleitung von Abdichtemaßnahmen. Die auslaufende Flüssigkeit wurde in eigenen Behältern aufgefangen und mit den Umpumparbeiten begonnen. Ein Dekontaminations-platz wurde ebenfalls errichtet, dort kamen Schutzanzüge der Schutzstufe 2 zur Anwendung.

An der Übung haben 85 Feuerwehrmitglieder von 8 Freiwilligen Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen teilgenommen. Das Rote Kreuz unterstützte die Übung mit 14 Mitgliedern und 6 Fahrzeugen.

Die Feuerwehr der Stadt Gmünd nahm mit 5 KameradInnen und dem Schadstofffahrzeug sowie dem Versorgungsfahrzeug teil. Seit der Stationierung des SSTF war dies die erste größere Schadstoffübung in einem Abschnitt. Die Übung selbst war von der Übungs-leitung der FF. Weitra bestens organisiert, wertvolle Erfahrungen konnten für künftige Einsätze gesammelt werden. Im Anschluß an die Übung wurden die verwendete Ausrüstung gemeinsam in der Feuerwehrzentrale Gmünd wiederaufbereitet.