27. August 2011: Übung im Landesklinikum Gmünd ! |
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Am 27. August 2011 fand eine Evakuierungsübung im Landesklinikum Gmünd statt. Dabei wurde eine Explosion im Technikbereich des Kellergeschoßes angenommen. Durch einen Versorgungsschacht kam es im weiteren Verlauf zu einer starken Verqualmung auf der Orthopädischen Station im 1. OG. In der I. Übungsphase erfolgte die Brand-bekämpfung im Kellergeschoß mit schwerem Atemschutz unter Verwendung eines Hochdruckrohres und einer Wärmebildkamera. Vom Atemschutztrupp TANK 1 mußten außerdem 6 Verletzte aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Die weitere Versorgung erfolgte dann durch die KameradInnen des Roten Kreuzes Gmünd. Die starke Rauchausbreitung auf der Orthopäd. Bettenstation leitete schon nach kurzer Zeit die II. Übungsphase ein und führte zu einer - durchaus so gewollten - Aufteilung der Einsatzkräfte. Ein Atemschutztrupp von TANK 2 begann unverzüglich mit den ersten Rettungsmaßnahmen. Sämtliche Patienten waren vorher vom Stationspersonal bereits vorbildlich mit Fluchthauben ausgestattet worden. Nach kurzer Zeit kamen die Atem-schutztrupps der Feuerwehren Albrechts, Gmünd-Breitensee, Gmünd-Eibenstein und Hoheneich zur Unterstützung. Dadurch war es möglich, alle Patienten ( Figuranten ) im Rahmen einer horizontalen Evakuierung auf die Chirurgische Abteilung zu verlagern. Ein besonderes Lob verdienen an dieser Stelle die Figuranten, die hervorragend geschminkt waren und durch ihr Verhalten ( Panikattacken, Fluchtverhalten, usw. ) die Einsatz-kräfte besonders forderten. Nach dem Aufbau einer SanHist folgte dann Phase III der Übung. Auf Grund der unsicheren Lagebeurteilung erfolgte die Verlagerung der soeben geretteten Figuranten vom 1. OG in die SanHist. Gemeinsam wurden die Figuranten von den KameradInnen der Feuerwehren und des Roten Kreuzes in das hinter dem Landes-klinikum aufgebaute Schnelleinsatzzelt gebracht. Übungsziele: Das Objekt mit seinen besonderen Gegebenheiten kennen lernen, die Zusammenarbeit zwischen FF mit RK und der Kollegialen Führung beüben, die Überprüfung der Alarmierungskette der Rettungskräfte und auch innerhalb des LK, Überprüfung ob zusätzliche Geräte benötigt werden, Einsatz von 4-Mann-Trupps bei der Menschenrettung mit schwerem Atemschutz, die Einschränkung der Beweglichkeit durch die Beschränkung auf nur 1 Fluchtweg, erkennen der Behinderung durch leere Betten auf dem Fluchtweg, Bewahrung des Überblicks über die geretteten Personen, Überprüfung der Lageführung im LK durch eine einberufene Stabsstelle, usw, usw. Zahlen und Fakten zur Übung: Während der Übung mußte der Normalbetrieb des Klinikums natürlich uneingeschränkt gewährleistet sein. Ein Notarzteinsatz während der Bettenliftsperre sowie 2 Brandalarme im Klinimum - verursacht durch den Theaternebel - waren ebenso wenig geplant wie der Abtransport einer entlassenen Patientin über das Stiegenhaus durch die Einsatzkräfte. Das Rote Kreuz nahm mit rund 50 Mitgliedern und 6 Fahrzeugen an der Übung teil. 37 Figuranten wurden von den Mitarbeitern des RK bestens auf die Übung vorbereitet. Die 5 teilnehmenden Freiwilligen Feuerwehren stellten rund 60 KameradInnen mit 10 Fahrzeugen zur Übung ab. Zahlreiche Übungs-beobachter und MitarbeiterInnen des Landesklinikums in verschiedenen Funktionen trugen ebenfalls zum Gelingen dieser Übung bei. Den Abschluß wird eine Übungsnachbesprechung bilden, um notwendige Verbesserungen umsetzen zu können. |