Oldtimertreffen in Luftenberg !

Am 02. Juli 2005 nahmen vier Kameraden mit unserem TLFA 3300 Steyr 680M3 an einem Oldtimertreffen in Luftenberg/OÖ. teil. Die Freiwillige Feuerwehr Luftenberg hatte im Vorjahr mit einer Handdruckspritze am Oldtimertreffen der Feuerwehr Gmünd teilgenommen.

Foto 1 zeigt unsere Teilnehmer Franz Höfenstock, Florian Höfenstock, Daniel Höfenstock und Mattias Böhm ( v.r.n.l. ) vor dem TLFA 3300. Auf dem 2. Foto kann man ein Löschfahrzeug auf Steyr 1500 erkennen - aufgebaut in der unmittelbaren Nachkriegszeit, die ausrückende Mannschaft mußte damals noch im Freien sitzen. Auf dem 3. Foto ist ein Löschfahrzeug auf einem Mercedes Benz-Fahrgestell zu sehen. Fahrzeuge dieser Bauart waren bei der Feuer-schutzpolizei im Einsatz, die ursprüngliche Bezeichnung SLF ( schweres Löschfahrzeug ) wurde später auf LF 15 ( Pumpenleistung 1500 l / Minute ) geändert. Foto 4 zeigt eines der ersten Tanklöschfahrzeuge der Nachkriegszeit, zuletzt im Einsatz bei der Freiwilligen Betriebsfeuerwehr Eybl in Ebergassing. Viele Feuerwehren - darunter auch die BF Wien - verfügten damals über ein TLF 1800 auf Opel Bitz, der Löschwassertank befand sich noch im Freien, die Mannschaft mußte allerdings nicht mehr im Freien zum Einsatzort fahren und war somit vor den Witterungs-einflüssen geschützt. Auf dem 5. Foto sieht man eine SDL 22 ( schwere Drehleiter, 22m ) auf Mercedes L4500, Baujahr 1944. Dieses Fahrzeug stand viele Jahre bei der Freiwilligen Feuer-wehr Wels im Einsatz. Das 6. Foto zeigt schließlich eine Drehleiter 30m auf Mercedes Benz 1113. Dieses Gerät war bei der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel im Einsatz und gehört jetzt der Oldtimergruppe TLFA 4000 in Kitzbühel.

Abschließend noch eine Bemerkung zu den Mannschaftskabinen ! In der Zwischenkriegszeit verfügten die meisten Feuerwehrfahrzeuge über offene Aufbauten und hatten keine Mannschafts-kabine. Man war der Ansicht, daß Feuerwehrmänner auch die Witterungseinflüsse aushalten müssen. Als man nach der Bombardierung der Städte im 2. Weltkrieg Feuerwehreinheiten zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren über viele Kilometer verlegen mußte, zeigte sich schnell, daß das stundenlange Sitzen in einem offenen Fahrzeug der Einsatzbereitschaft nicht dienlich ist. Heute sind Mannschaftskabinen unverzichtbar für den Schutz vor Witterung und bei eventuellen Unfällen. Außerdem erfolgt die Ausrüstung der Mannschaft mit Atemschutzgeräten bereits während der Anfahrt zum Einsatzort in der Kabine.