Umstellung
bei der Alarmierung ! |
Am 18. November 2003 erfolgte endgültig die Umstellung des Feuerwehrnotrufes 122 nach Tulln ! Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Alarmierung der Feuerwehren des Bezirkes Gmünd von der Bezirksleitstelle der Gendarmerie Gmünd durchgeführt. Ab dem 18. November kommen alle Notrufe zur Landesalarmzentrale nach Tulln. Von hier erfolgt dann die Alarmierung der zu-ständigen Feuerwehren. Mehrere Versuche des Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR O. Bauer, die Alarmzentrale in Gmünd zu behalten, scheiterten schließlich an den dabei anfallenden Kosten. Die Möglichkeit, Dienstposten in der Grenzregion zu schaffen, konnte somit nicht um-gesetzt werden. Nunmehr werden alle Bezirke des Waldviertels über die Landesalarmzentrale alarmiert. Derzeit betrifft diese Regelung die Bezirke Gmünd, Zwettl, Waidhofen, Horn, aber auch Hollabrunn, Tulln und Bruck / L. Nach dem Motto: wo Licht ist, ist auch Schatten - es gibt nicht nur Vorteile ! Ein wesentlicher Punkt der Umstellung ist eine - für unsere Begriffe - zu kurze Zeitspanne für die Ausrücke-meldung. Meldet eine alarmierte Feuerwehr nicht binnen 5 Minuten ab Alarmierung über Funk die Ausfahrt des 1. Fahrzeuges, werden automatisch zusätzliche Feuerwehren angefordert. Die Maßnahme dient dazu, um bei Fehlern in der Alarmierung der eigenen Feuerwehr die nächst-liegenden Feuerwehren anzuforden. Bei dem - auch in unserer Stadt - immer stärker werdenden Verkehrsaufkommen und der Lage unserer Feuerwehrzentrale scheint die Zeitspanne von 5 Minuten bis zum Ausrücken allerdings viel zu kurz zu sein. Auf diesem Weg möchte ich auch zu bedenken geben, dass wir keine Berufsfeuerwehr sind. Die freiwilligen Helfer müssen erst vom Arbeitsplatz oder von zu Hause mit ihrem Fahrzeug zur Zentrale fahren. Und dabei sind die Straßenverkehrsbestimmungen, Höchstgeschwindigkeit, Verkehrsbehinderungen, etc. zu beachten. Jeder von uns hat schon erlebt, wie lange es dauern kann, wenn man an einer Kreuzung Wartepflicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern hat. Die Zukunft wird zeigen, ob die 5 Minuten bis zum Ausrücken reichen. Bei der Zusammenkunft am 25. November wurden alle anwesenden KameradInnen darauf hingewiesen, daß übertriebene Eile bei der Fahrt zur Zentrale keine Lösung des Zeitfaktors sein kann, da das Unfallrisiko in keiner Relation dazu steht. Die Kameraden einer Freiwilligen Feuerwehr benötigen schon 10 - 15 Minuten, um ab der Alarmierung zur Zentrale zu fahren, sich auszurüsten und schließlich zum Einsatzort auszurücken. Nachtrag vom 12. Dezember 2003: Nach telefonischer Rücksprache mit Herrn Ing. Schuster von der Landesalarmzentrale stellt sich die Sachlage jetzt so dar. Bei kleineren technischen Einsätzen - sozusagen ohne Gefahr im Verzug - erfolgt nach einer Wartezeit von 8 Minuten eine neuerliche Alarmierung unserer Feuerwehr mittels der Personenrufempfänger, an eine Sirenen-alarmierung ist bei solchen Einsätzen zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht. Bei Einsätzen zur Menschenrettung wird sicher in einem kürzeren Intervall nochmals "still" nachalarmiert, aber das ist ja durchaus nachvollziehbar. Damit ist unseren KameradInnen beim größten Teil der Einsätze doch ein zimlicher Zeitdruck genommen worden. Obwohl wir natürlich auch in Zukunft so schnell wie möglich zu jeder Hilfeleistung ausrücken werden ! Für den Inhalt verantwortlich: BFA Dr. Michael Böhm, 1. Kommandantstellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmünd; |