Wir stellen vor: unser Büffel...

Im Jahr 1994 hat die damalige Feuerwehr Gmünd - Neustadt ein gebrauchtes Tank-löschfahrzeug 3000 auf Steyr 680M3 angekauft, das sich seither in vielen Einsätzen bewährt hat und von der Mannschaft den Spitznamen " Büffel " bekommen hat.

Begonnen hat die Geschichte damit, daß uns ein guter Freund und Feuerwehrkamerad die Information zukommen hat lassen, daß gelegentlich Feuerwehrfahrzeuge des Österreichischen Bundesheeres nach einer gewissen Zeit außer Dienst gestellt und verkauft werden. Ein ent-sprechendes Schreiben an das Bundesministerium für Landesverteidigung wurde verfaßt und nach kurzer Zeit kam die Antwort, daß wir unser Fahrzeug aus einem Feldzeuglager in Klagenfurt abholen könnten. Die Freude war groß, die Arbeit bei der Umrüstung zum Einsatzfahrzeug allerdings noch ein bißchen größer ! Seither verfügte die Feuerwehr Gmünd - Neustadt über ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug, dem kein Auftrag zu schwer war. Der Spitzname Büffel dürfte damals aufgekommen sein. Natürlich ist das Fahrzeug bei der Fusion zur Feuerwehr der Stadt Gmünd als TANK 2 im Dienst geblieben und hat sich wiederum als Einsatzgerät und Arbeitstier bewährt, trotz des mittlerweile erreichten Alters von 35 Jahren. Das Fahrzeug rückt nicht mehr in der 1. Welle aus, bei Einsätzen im Gelände oder Waldgebiet kann es seine Stärken aber immer noch ausspielen. In der letzten Zeit besuchen wir mit dem Tank-löschfahrzeug aber auch zunehmend Veteranentreffen, etwa in Spillern, Sigmundsherberg, Gars oder Kitzbühel. Dazu muß man feststellen, daß von unserem Büffel insgesamt nur 6 Stück von der Fa. Rosenbauer ( Quelle: Kraftfahrzeuge und Panzer des Österreichischen Bundesheeres 1896 bis heute / Walter J. Spielberger ) für das Bundesheer produziert wurden. Als Flugfeld-tanklöschfahrzeug 3000 erfolgte der Einsatz als Berge- und Löschfahrzeug in der Flugplatz-rettungskolonne auf den Militärflugplätzen.

Von den 6 Fahrzeugen befindet sich je eines bei der FF. Gmünd, FF. Gainfarn ( Bez. Baden ), die FF. Deutschlandsberg verfügte ebenfalls über ein derartiges Einsatzfahrzeug ( 2001 an die Partnerfeuerwehr Köszeg/Ungarn abgegeben ), ebenso die FF. Bad Gams ( Bez. Deutsch-landsberg ). Ein Fahrzeug befindet sich in einer Privatsammlung von Bundesheerfahrzeugen in Zeltweg, das 6. Fahrzeug wurde angeblich bei einem Unfall zerstört. Wir danken Herrn T. Lunte für die Informationen über den Verbleib der Fahrzeuge, Abbildungen finden Sie auch in: Das große Buch der Feuerwehroldtimer in Österreich von Günther Graber und Erwin Hauke.

Fahrzeugdaten:
Flugplatz-Tanklöschfahrzeug 3000, D, oSW ( ohne Seilwinde )
Baujahr 1969, Gesamtgewicht 13.000 kg, PS 150, Besatzung 6 Mann,
Länge x Breite x Höhe in mm: 7200 x 2450 x 3350,
Pumpe: Typ 54000/II, Leistung des Wasserwerfers: 2400 l/min,
Wurfweite des Wasserwerfers bei Vollstrahl 60m
Tankinhalt: 3000l Wasser, 300l Schaummittel;