Atemschutzfahrzeuge der Feuerwehr Gmünd

Das erste Atemschutzfahrzeug wurde 1979 von der damaligen FF. Gmünd – Neustadt angekauft, war lange Zeit zunächst als Versorgungsfahrzeug eingesetzt und wurde Mitte der 80-ger Jahre zu einem Kommandofahrzeug umgebaut.
Von Beginn an diente der Wagen auch als Zugfahrzeug für den Kompressoranhänger. Es zeigte sich aber rasch, daß für das Füllpersonal unhaltbarere Zustände herrschten. Bei Einsätzen mussten die unten genannten Kameraden noch lange nach dem Einsatzende Atemluftflaschen füllen, da keine Speicheranlage zur Verfügung stand. Außerdem mußte die Arbeit beim Atem-luftanhänger im Freien durchgeführt werden, die Mannschaft war den Witterungsverhältnissen somit vollkommen schutzlos ausgeliefert.
Unter dem Kommandanten BFA Dr. Böhm fasste man 1993 den Beschluss, das Fahrzeug in ein Atemluftfahrzeug umzubauen. Den neuen Kompressor finanzierte die FF. Gmünd – Neustadt, der Ankauf der Speicheranlage erfolgte in einer beispiellosen Aktion unter Beteiligung aller Feuer-wehren des Abschnittes Gmünd.
Seit diesem Zeitpunkt verfügt die Feuerwehr Gmünd über ein zweckmäßig eingerichtetes Sonderfahrzeug, dass auch dem Abschnitt Gmünd – und im Bedarfsfall über die Abschnitts-grenzen hinweg – jederzeit abrufbar ist. Und seit 1993 kann das Füllpersonal viel schneller seiner Aufgabe nachkommen und ist zudem viel besser vor den Witterungseinflüssen geschützt. Nach der Übernahme des neues Atemluftfahrzeuges 2005 wurde dieses Fahrzeug außer Dienst gestellt.

Die Ausrüstung des Atemluftfahrzeuges VW-LT 31 umfasst:

1 Kompressor,
1 Notstromaggregat,
1 Speicheranlage,
1 Beleuchtungssatz,
Beschilderung Atemschutzsammelplatz,
1 Kennleuchte grün,
Unterlagen zum Betreiben eines Sammelplatzes,
Reservekleidung für 3 Atemschutztrupps,
15 Cortisonsprays nach Inhalation von Rauchgasen,
6 Schutzanzüge,
1 Bergetuch,
1 Fluchthaube
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Das Füllpersonal setzt sich zusammen aus:

Kam. Weiss Herbert
Kam. Dattler Anton
Kam. Eder Karl
Kam. Antoni Christian
Kam. Höfenstock Franz
Kam. Weiss Joachim
Kam. Albert Andre
Kam. Flicker Eric
Kam. Schulner Thomas
Kam. Hann Ludwig

Im Jahr 2004 wurde wegen der immer häufiger anfallenden Reparaturen des alten "ALF" der Beschluß gefaßt, eine Neuankauf durchzuführen. Nachdem mit den Eigenmitteln der Feuerwehr Gmünd eine Umstellung auf ein Wechselaufbaufahrzeug nicht realisierbar war, erfolgte noch Ende 2004 der Ankauf eines gebrauchten Kastenwagens, der in Eigenregie zum neuen "ALF" umgebaut wurde. Federführend bei den Arbeiten war Kamerad Alexander Kitzler, unterstützt von seinem "Team" bestehend aus: Diethard Kitzler, Thomas Schulner, Bettina Weiss, Eric Flicker, Franz Höfenstock und Andre Albert. Der Umbau selbst erfolgte nach Plänen unseres Füllpersonals.

ALF 2 zeigt im Aufbau wesentliche Unterschiede im Vergleich zum Vorgängermodell. Im Mittelbereich wurde ein Arbeitsraum eingerichtet, der zum hinten liegenden Geräteraum mit einer schallisolierten Zwischenwand abgetrennt ist. Somit kann das Füllpersonal ohne wesentliche Lärmbelastung arbeiten. Zum Führerhausbereich besteht ein direkter Zugang, die Besatzung muß nicht mehr rund ums Fahrzeug laufen. Im Geräteraum wird die mitgeführte Ausrüstung in eigenen Boxen verstaut, dahinter befindet sich der eingebaute Kompressor. Außerdem wird in diesem Raum das Schlauchrettungsgerät mitgeführt. Eine grüne Kennleuchte kann mittels Mast auf eine Höhe von einem Meter über Dachniveau ausgefahren werden, um den Atemschutzsammelplatz besser erkennbar zu machen. Über diesen Mast erfolgt auch die Luftzufuhr für den Kompressor. Im Fahrzeug mitgeführt werden auch Sitzbänke und ein Tisch, um die Atemschutzgeräte nach dem Einsatz besser warten zu können. Eine seitlich am Dach angebrachte Markise schützt das Füllpersonal vor Witterungseinflüssen. Auf den Einbau eines Notstromaggregates wurde ver-zichtet, die oft unangenehme Geruchsbelastung entfällt somit. Die Stromversorgung erfolgt entweder über die Einbauaggregate von TANK 3 oder SRF oder durch Mitnahme eines eigenen Anhänger, in dem sich Notstromaggregat und Beleuchtungsgeräte befinden.

Die Ausrüstung des Atemluftfahrzeuges VW-LT 35 umfasst:

1 Kompressor,
1 Speicheranlage,
Beschilderung Atemschutzsammelplatz,
1 Kennleuchte grün, ausfahrbar auf einem Mast,
Unterlagen zum Betreiben eines Sammelplatzes,
Reservekleidung für 3 Atemschutztrupps,
15 Cortisonsprays nach Inhalation von Rauchgasen,
1 Schlauchrettungsgerät,

1 Bergetuch,
1 Fluchthaube
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Mit diesem Fahrzeug wurde ein Einsatzgerät in Dienst gestellt, das auf die Bedürfnisse der Feuerwehr Gmünd maßgeschneidert adaptiert worden ist. Funktionelle Einrichtung und moderne Ausrüstung erleichtern die Arbeit des Füllpersonals entscheidend. Es ist kein Vergleich mehr zwischen dem früheren Arbeiten im Freien an einem Kompressoranhänger - ohne Speicheranlage - zu dem jetzt übernommenen Atemluftfahrzeug !